this post was submitted on 08 Aug 2023
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[–] Cokeser@feddit.de 52 points 1 year ago (8 children)

Die Bundestagsfraktion sieht das aber anders:

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Stefan Gelbhaar, will lieber auf andere Maßnahmen setzen. Etwa eine Pflicht, Jets mit synthetischen Kraftstoffen zu betanken, die mit erneuerbaren Energien hergestellt werden - sogenannte E-Fuels.

Da sind sie die E-Fuels..bin da zwar nicht der Meinung, aber immerhin soll etwas passieren.

Die FDP hält dagegen beides nur für Symbolpolitik und betonen, dass Privatjets auch der Wirtschaft dienen. Lächerlich.

[–] Ooops@kbin.social 37 points 1 year ago (1 children)

Das ist auch genau das, wo eFuels hingehören. Und exakt nur dahin, während der ganze Blödsinn, den die FDP als "Technologieoffenheit" deklariert, einfach Mist ist.

Wasserstoff und sogar weiter daraus hergestellte eFuels sollen gefälligst exklusiv da eingesetzt werden, wo sie mangels besserer Alternativen Sinn ergeben, und nicht für irgendwelche Idioten, die sich einfach gerne weiter aus ideologischen Gründen an Verbrennnung klammern.

[–] 00@kbin.social 17 points 1 year ago (2 children)

Persönlich bin ich ja für öffentliche Luft-Abwehr-Stationen an Flughäfen, mit denen Bürger Privatjets abschießen dürfen.

[–] Ooops@kbin.social 16 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Da würde ich glatt mitmachen...

Aber mal realistische gesehen. Privatjets sind Mist weil sie ineffizient sind. Wenn wir die tatsächlich verpflichten eFuels oder Wasserstoff für den Betrieb zu nutzen, kann uns das Problem aber gestohlen bleiben. Dann sind's die Besitzer, die sich als einzige damit rumschlagen müssen, dass die Dinger so ineffizient sind und sie jetzt ein Vermögen für den Luxus zahlen müssen.

Ich bin wirklich kein Freund der FDP-Grundeinstellung, dass der Markt alles regelt, weil das für die nur 'ne Ausrede zum Rauszögern und Umgehen ist. Aber in solchen Situation funktioniert das wirklich. Eliminier den Umweltschaden durch strenge Auflagen und lass die Privatjetbesitzer für das Privileg blechen und das Problem löst sich wirklich ganz allein und nur noch die wirklich Reichen/Bekloppten und die mit außergewöhnlichem Bedarf werden auf dem Markt überleben.

[–] Numhold@lemmy.rollenspiel.monster 5 points 1 year ago (2 children)

Das ganze Geld, das dann für Efuels wortwörtlich verbrannt wird, ist dann aber weg und kann nicht mehr woanders eingesetzt werden. Mir wäre es lieber, man verlangt für jeden Start eine horrende Gebühr, mit der der Ausbau von CO2-armen Transportarten subventioniert wird.

[–] letmesleep@feddit.de 5 points 1 year ago

Mir wäre es lieber, man verlangt für jeden Start eine horrende Gebühr, mit der der Ausbau von CO2-armen Transportarten subventioniert wird.

Das würde damit quasi passieren. E-Fuels sind für Autos Unsinn, 'weil sie Zukunft der Luftfahrt sind und zumindest für interkontinentale Verbindungen gibt es keine echte Alternative zum Flugzeug.

Über eine Auflage für Privatjets dafür zu sorgen, dass die nötige Infrastruktur entsteht wäre also keine schlechte Idee.

[–] Killing_Spark@feddit.de 2 points 1 year ago

Warum nicht beides? :)

[–] DAT@feddit.de 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

mit Bergerecht für den glücklichen Schützen!

So paar Materialien aus dem Flugzeugbau haben ja auch als Schrott noch okayen Wert dass sich das lohnen kann.

Markt regelt dann.

[–] Shunned_Marble4378@feddit.de 22 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Überleg doch mal, wo wir da hinkommen, wenn die ganzen Mittelständler:innen wie Merz ncihtmehr mitm Privatjeft auf Baustelle fliegen können, dann haben wir noch weniger Handwerky

[–] gajustempus@feddit.de 15 points 1 year ago

ich finds interessant, dass die FDP, die so UNGLAUBLICH lauthals für eFuels trommelt, den verpflichtenden Einsatz in der schmutzigsten Form der Mobilität als "Symbolpolitik" diffamiert.

In gewisser Weise sollte das EIGENTLICH ein Bumerang sein, der zurückfliegt und die selbst kritisch trifft. Warum keiner bislang drauf angesprungen ist - keine Ahnung

[–] float@feddit.de 11 points 1 year ago

Die FDP [..] der Wirtschaft dienen.

tl;dr

[–] Honigwesen@feddit.de 6 points 1 year ago

Hier haben beide recht.

Wenn sich jemand für aktuellen Preise für efuels meisten kann dann er einen Privatjet nutzt.

Und trotzdem ist das natürlich nur Symbolpolitik, völlig richtig. Aber vll. Ist es das richtige Symbol.

[–] muelltonne@feddit.de 4 points 1 year ago (2 children)

Die eFuels sind halt eine wunderbar vergiftete Forderung - die sind ja so teuer, dass der Betrieb eines Flugzeugs damit so unverschämt kostspielig wird, dass am Ende auch keiner mehr fliegt. Es gibt zwar ganz rosige Berechnungen, wie günstig diese eFuels irgendwann mal werden könnten, aber aktuell kostet alleine die Produktion so ~11€ pro Liter. So ein Privatjet verballert pro Stunde lt. Internet 50-626 Gallonen Sprit, was 2500€ - 31000€ pro Stunde alleine an Spritkosten macht.

[–] TheBawbe83@discuss.tchncs.de 4 points 1 year ago (1 children)

die sind ja so teuer, dass der Betrieb eines Flugzeugs damit so unverschämt kostspielig wird, dass am Ende auch keiner mehr fliegt.

Das ist doch dann eigentlich die Lösung, nur aus einem anderen Agriffsvektor angegangen, oder?

[–] muelltonne@feddit.de 1 points 1 year ago (1 children)

Das ist auf jeden Fall ein Angriffsvektor, den die Ökobewegung zu selten nutzt: Viele Preise sind ja nicht die wirklichen Preise, weil sie entweder subventioniert sind oder die Klimaeffekte und sonstige schädliche Effekte nicht eingepreist sind. So manches wäre dann plötzlich unbezahlbar. Nehmen wir mal ein Beispiel jenseits des Klimaschutzes: Wenn die Motorradfahrer, die hier im Sommer jedes Wochenende durch die Täler knattern, wirklich alle Folgen ihres Treibens zahlen müssten, dann wäre die Fahrt erschreckend teuer: Sinkende Immobilienwerte. Nachrüstungen von Schallschutzfenstern. Umweltmaßnahmen, weil das Tier verschreckt wird. Entschädigungen für Anwohner. Gesundheitskosten. Und so weiter - wenn man wirklich ehrliche Preise bildet, dann wird manches Verhalten einfach unbezahlbar. Und im Umkehrschluss bedeutet das: Asoziales Verhalten wird quasi subventioniert

[–] TheBawbe83@discuss.tchncs.de 1 points 1 year ago

Ja, das wäre auf jeden Fall eine sinnvolle Herangehensweise... vielleicht umgesetzt als eine Art Maut and den jeweiligen Strecken...

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[–] AnAngryAlpaca@feddit.de 2 points 1 year ago

Fabriken in welchen Politiker zu Solent Green verarbeitet werden, würden ebenfalls der Wirtschaft dienen...

[–] derFensterputzer@feddit.de 1 points 1 year ago (2 children)

Mit dem Nutzen von Privatjets für die Wirtschaft ists tatsächlich nicht so falsch wie es erstmal klingt.

Jenachdem wie dein Unternehmen aufgestellt ist kann es tatsächlich wirtaftlicher sein Privatjets zu betreiben. Ist aber eher selten.

2 Beispiele:

Wandmarkt in den USA betreibt eine Flotte um die regionalen Manager bei Inspektionen von standort zu standort zu bringen. Diese Rundtrips würden mit Linienflügen mehrere Tage in Anspruch nehmen, können aber so in einem Tag erledigt werden.

Bei Branchen mit hohen Ausfallkosten pro Stunde kann es effektiv günstiger sein Techniker, Experten und Material mit privatjets zum Kunden zu bringen als sich auf reguläre Linienflüge oder Postversand zu verlassen.

Sind unheimlich nischig, verdammt selten und realistisch betrachtet in 99.999% der zeit nicht notwendig...aber eben auch nicht kompletter blödsinn

[–] tillimarleen@feddit.de 23 points 1 year ago (3 children)

Also wenn es wirtschaftlich Sinn macht, ist es schon ok mehr CO2 auszustoßen? Sind wir jetzt wieder am Anfang der Diskussion?

[–] Ooops@kbin.social 6 points 1 year ago

Das Gegenteil ist der Fall: Wenn es wirklich wirtschaftlich Sinn ergibt, einen Privajet zu nutzen, dann ergibt es auch Sinn das weiterhin zu tun, wenn man verpflichtet wird den mit eFuels oder Wasserstoff zu betreiben.

Für den Rest der Privatjetbesitzer regelt es dann tatsächlich der Markt, ob sie sich den Luxus immer noch leisten wollen, oder endlich ihr Hirn anschalten.

Und so oder so, kann uns das Problem dann egal sein. Das Problem wird vom CO2-Ausstoß durch Auflagen zum massive höheren Preis bei CO2-Neutralität verlagert und muss uns nicht mehr interessieren, egal ob der Privatjet jetzt erst recht ein teures Prestigeobjekt für Deppen ist oder tatsächlichen wirtschaflichen Nutzen hat.

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[–] uint8_t@feddit.de 3 points 1 year ago

Ich schaue auch Wendover!

[–] ValiantDust@feddit.de 36 points 1 year ago (2 children)

Aber wie sollen die ganzen Mittelständler dann zur Arbeit kommen?

[–] Tvkan@feddit.de 15 points 1 year ago (1 children)

Die Linienflüge starten leider zu spät für die Frühschichten der alleinerziehenden Altenpflegerinnen - die sind auf die Gulfstream angewiesen!

[–] federalreverse@feddit.de 2 points 1 year ago

Das ist also die schlüssige Argumentation für Evtols, auf die ich bisher gewsrtet habe.

[–] the_seven_sins@feddit.de 8 points 1 year ago (1 children)

Warum müssen es den immer gleich Jets sein? Kann man nicht im Sinne der Umwelt bei schönem Wetter auch mal mit dem Propellerflugzeug zur Arbeit kommen?

[–] ValiantDust@feddit.de 11 points 1 year ago

Wenn die ~~Park~~Landeplatzlage unklar ist, empfehle ich, den Helikopter zu nehmen. Ist zwar nicht ganz so bequem, aber manchmal muss man halt Abstriche machen.

[–] federalreverse@feddit.de 32 points 1 year ago (13 children)

"Parteijugend fordert" ist leider Code für "wird niemals passieren".

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[–] Tvkan@feddit.de 20 points 1 year ago

Alternativvorschlag: Jeder hunderste/tausendste/zehntausendste Privatflug wird Trainingsobjekt für die Flugabwehrtruppe.

Wollen wir mal sehen, wie "unverzichtbar" und "alrernativlos" diese Flüge wirklich sind.

[–] tom42@beehaw.org 19 points 1 year ago

Ich wünschte, die grüne Jugend hätte was zu sagen.

Im Ernst: Die Schlagzeile ist mir zu reißerisch und unterstützt das Bilden von Vorurteilen.

[–] Holzkohlen@feddit.de 18 points 1 year ago (2 children)

Innerdeutsche Flüge verbieten!

[–] AnAngryAlpaca@feddit.de 5 points 1 year ago (1 children)

Bessere idee: Die manager der fluggesellschaften mit den bahnmanagern tauschen. In 2 jahren sind alle fluege unpuenktlich, kosten 5x soviel wie die bahn und fluege fallen bei regen, schnee oder sonnenschein wegen technischer probleme aus.

[–] googlesnarfen@lemmy.world 9 points 1 year ago (1 children)

Stell dir vor dein Airbus hat technische Probleme und du steckst 14 Stunden auf 36000 Fuß fest bis die Lufthansa ein Ersatzflugzeug schick und du umsteigen kannst.

[–] Anekdoteles@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)

Innernationale Flüge sind aber die Regionalstrecken des Flugverkehrs. Demnach würde der Flug einfach an Ort und Stelle enden und du kannst zusehen, wie du zum angestammten Ziel kommst.

[–] googlesnarfen@lemmy.world 1 points 1 year ago

Naja zumindest der Weg nach unten ist schommal recht unkompliziert. Über die Weiterreise brauchen sich die Meisten dann sicher auch erstmal keine Gedanken machen!

[–] TeddyPolice@feddit.de 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Alternativvorschlag: Auf Flüge mit weniger als 150 Passagieren (konkrete Zahl ist beliebig, Verhandlungssache) extra Luxussteuern aufschlagen die der Airport eintreiben muss und den Preis auf mindestens 3x Linienticket aufbläst. Die Zahl muss nur hoch genug sein dass man sie niemals in Privatjet-Größen rein bekommt.

[–] Shunned_Marble4378@feddit.de 15 points 1 year ago

Was ja based ist

[–] sejoki@feddit.de 15 points 1 year ago

Können wir nicht einfach direkt alle Privatjetbesitzer enteignen und mit den Flugzeugen Flüchtende ins Land holen, statt sie auf Boote zu packen und im Mittelmeer ertrinken zu lassen?

[–] SamVergeudetZeit@feddit.de 14 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Wenn das von der SPD käme, würde die Partei wieder etwas an Glaubhaftigkeit zurückgewinnen.

[–] the_seven_sins@feddit.de 7 points 1 year ago

Gleiches gilt auch für die Grünen (statt deren Jugendorganisation).

[–] Nobsi@feddit.de 9 points 1 year ago

Ich will geringverdiener Flugzeuge von meinem Flughafen kriegen. Wir kriegen nicht alle was wir wollen. Stellt euch hinten an Kinners.

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