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[-] notapantsday@feddit.de 3 points 1 year ago

Mittelfristig wird es in Deutschland nicht mehr ohne Klimaanlagen gehen. Moderne Splitgeräte sind aber relativ effizient, vom allem in einem gut gedämmten Haus. Und die Hauptnutzungszeit deckt sich zum Glück ganz gut mit dem größten Angebot an Solarstrom.

Das Problem sind die über 40 Millionen Mieter in Deutschland bzw. vor allem deren Vermieterinnen. Die installieren in aller Regel keine Klimaanlage und verbieten auch den Mietern den Einbau. Damit bleiben dann nur diese Monoblockgeräte, die extrem ineffizient sind. Hier müsste der Gesetzgeber sicherstellen, dass auch in Mietwohnungen die effizienteren Splitgeräte genutzt werden können.

[-] Nerorero@lemmy.blahaj.zone -2 points 1 year ago

Da sind die Stromleitungen nicht für ausgelegt, + Schimmel + Veränderungen in der Außenfassade

[-] notapantsday@feddit.de 1 points 1 year ago

Eine moderne Split-Klimaanlage braucht durchschnittlich 450w, da braucht ein Gaming-PC mehr. Das schaffen unsere Stromleitungen problemlos. Und unsere Stromnetze müssen sowieso ausgebaut werden wegen Wärmepumpen und E-Mobilität.

Schimmel wird durch Klimaanlagen verhindert und nicht verursacht, weil sie die Luftfeuchtigkeit deutlich reduzieren.

Und ja, an der Außenfassade muss der Kondensator angebaut werden, aber ist keine große Aktion.

[-] tryptaminev@feddit.de -1 points 1 year ago

450w die aber auch 16h am Tag laufen. Wieviele Durchschnittsdeutsche haben so nen Gaming-PC im Haushalt durchballern?

[-] thatgut0815@feddit.de 2 points 1 year ago

Stromnetze sind in der Regel auf 16A ausgelegt, was 3680 Watt entspricht. Da sind 450 Watt Dauerlast überhaupt kein Problem.

[-] Serisar@feddit.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Da gibt's sehr gute Videos von Technology Connections zu: https://youtu.be/CVLLNjSLJTQ

Essenz: Man braucht ein Haus nicht darauf auslegen, dass man alle Geräte (Klima, Herd, Waschmaschine, Ofen, Trockner, Heizung - wenn das alles mit Strom betrieben wird) gleichzeitig einschalten kann. Dieses Limit wird eigentlich nie erreicht. Durch wirklich simpelste Steuertechnik kann man verhindern, dass bspw. die Warmwasserheizung an geht, wenn gerade der Trockner läuft. Gerade Dinge wie Warmwasser und Raumluft sind quasi wie eine Batterie, die können auch mal ne Stunde aus sein, ohne dass man das mitbekommt.

[-] schnokobaer@feddit.de 2 points 1 year ago

die aber auch 16h am Tag laufen

Citation needed

[-] Axolotl@feddit.de 1 points 1 year ago

Man kann die Fenster auch zumachen wenn die Klimaanlage läuft. Funktioniert bei Heizungen auch ganz gut und spart ordentlich Geld.

[-] aksdb@feddit.de 2 points 1 year ago

Immerhin dürfte sich die Nutzungszeit von Klimaanlagen mit der (Über)Verfügbarkeit von Solarenergie deutlich überdecken. Kleiner Hoffnungsschimmer.

[-] polle@feddit.de 1 points 1 year ago

Genau das dachte ich mir auch, was für ein schlechter Artikel. Das die gase ein Problem sein können ok, aber der Stromverbrauch während die Sonne voll scheint?

[-] _Z1useri@sopuli.xyz 1 points 1 year ago

Ja, wenn wir das ernst meinen mit Energiewende wird an sonnigen Sommertagen nicht das Problem sein dass wir zu wenig Energie im Netz haben. Eher das Gegenteil, die Frage ist dann eher Netkapazität + Speicher. Schon jetzt werden Windkraftanlagen z.T. runtergefahren wenn Wind und Sonne da ist.

Wenn für jede Klimaanlage ein Balkonkraftwerk und 1-2 kWh Batterie für die Abendstunden an grob der selben Stelle dazukommen sollte das eigentlich keine Probleme verursachen

[-] aksdb@feddit.de 0 points 1 year ago

Ich glaub es gibt noch ein weiteres potenzielles Problem: ab irgendeiner Temperatur sinkt die Effizienz von Solarpanelen wieder. Könnte also sein, dass richtig krasse Tage dann doch schwierig werden.

Das dürfte aber ohnehin ein Problem bei Energieerzeugung sein. Atomkraftwerke (betrifft uns in Deutschland ja praktisch nicht mehr) leiden ebenfalls darunter, wenn die Kühlungsmöglichkeiten wegbrechen, was durch steigende Wassertemperaturen schnell der Fall ist.

[-] driest@feddit.de 1 points 1 year ago

der größten Einbruch den ich bei meiner Anlage bisher beobachten konnte war ~14%, das war mittags bei 35 Grad wo die Sonne seit Stunden auf die Module bruzzelte. Das ist völlig egal, jedes quellwoelkchen verursacht viel größere Einbrüche.

[-] _Z1useri@sopuli.xyz 1 points 1 year ago

https://www.photovoltaik4all.de/media/image/77/84/8d/P-T-Kennlinie_pt.jpg

Wenn man der Grafik hier trauen kann bricht es aber nicht dramatisch ein (wie Fluss zu heiß - > AKW aus) und selbst bei 80°C gibt's noch 60%. Kann mir jetzt nicht ganz vorstellen in welchem Szenario es so heiß wird dass alle Klimaanlagen auf Anschlag laufen aber nicht genug Sonne da ist um die Effizienzverluste wieder reinzuholen

[-] dauerstaender@feddit.de 1 points 1 year ago

Mich würden mal die Zahlen der Kältezentrale interessieren, "viel effizienter" muss ja auch deutlich effizienter sein um den Bau einer weiteren Parallelen Infrastruktur zur geplanten Fernwärme zu rechtfertigen.

[-] squaresinger@feddit.de 1 points 1 year ago

Steht doch eh im Artikel: 40% weniger Energiebedarf.

[-] vanZuider@feddit.de 1 points 1 year ago

Traditionell wurde in Mitteleuropa Heizen im Winter als lebensnotwendig gesehen, Kühlen im Sommer dagegen als verzichtbarer Luxus. Ich frage mich, in wie vielen Jahren es genau umgekehrt sein wird.

[-] tryptaminev@feddit.de 1 points 1 year ago

Wir werden wahrscheinlich beides haben. Neben viel zu milden Wintern wird auch ein-zwei Wochen krasse Kälte häufiger, weil die entsprechenden Wetterlagen stabiler sind.

[-] _Z1useri@sopuli.xyz 1 points 1 year ago

Weiß jetzt nicht ob das so ein komplett anderes Problem als heizen ist. Wenn man ein Gebäude gut dämmt oder ne lüftungsanlage mit Wärmetauscher einbaut hilft das ja in beide Richtungen...

[-] A2PKXG@feddit.de -1 points 1 year ago

Wenn man ganz gerecht co2 besteuert, erübrigt sich jede Diskussionen, welcher Sektor gerade am dringendsten reduziert werden muss. Keine Ahnung, wie eine Regierung mit FDP Beteiligung sich so sehr in Planwirtschaft verpuzzeln kann!

[-] Restevernichter@feddit.de 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Weil die FDP nicht ernsthaft an einer Lösung des Problems interessiert ist, sondern daran, die Profite der Konzerne vor dem Klimawandel zu schützen. der CO2 Ausstoß ist denen schnurzpiepegal.

[-] notapantsday@feddit.de 2 points 1 year ago

Ich behaupte sogar dass die FDP auch an einem fairen Markt nicht interessiert ist. Stattdessen sollen die Regeln so zurechtgebogen werden, dass es nur denen nützt die eh schon viel haben.

[-] golli@lemm.ee 2 points 1 year ago

Profite der Konzerne vor dem Klimawandel zu schützen

konkret leider vor allem die kurzfristigen Profite etablierter Konzerne.

[-] Sinnz@feddit.de 0 points 1 year ago

Werden sich schon schlaue Köpfe in ein paar Jahren drum kümmern mit Innovationen

[-] neolazy@feddit.de -3 points 1 year ago

Sind halt auch zwei linke Parteien in der Regierung, welche Planwirtschaft bevorzugen.

[-] federalreverse@feddit.de 1 points 1 year ago

Regulierung ist keine Planwirtschaft.

[-] Anekdoteles@feddit.de 1 points 1 year ago

Die SPD ist nicht links und die Grünen sind marktliberal.

this post was submitted on 06 Aug 2023
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