Deutschland
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Ich nenne es zivil. (Das find ich gut)
Sich gegenseitig anzustacheln, bis einer ausrastet und zuschlägt ist sicherlich keine produktive Art um Lösungen wie eine Änderung der Meinung zu erreichen.
Im Grunde kann ich dem Übrigen dessen, was du geschrieben hast, auch so zustimmen. Ich versuche auch meinen Gesprächspartnern mit Empathie zu begegnen, selbst wenn sie Ansichten vertreten, die ich ablehne. Das hilft dabei einen zivilen Ton zu setzen und die Beweggründe der Person zu verstehen.
Bei manch einem Nazi oder fast-Nazi merkt man dann z.B., dass der Person Berührungspunkte zu Migranten fehlen, dass verquere Vorstellungen vorherrschen und eher Angst das feindselige Denken antreibt. Das kann dann auch dabei helfen die richtigen Worte zu wählen, um der Person zumindest mal einen Denkanstoß zu geben.
Es gibt aber leider auch jene, mit denen eine Diskussion, zumindest in gewissen Situationen, nicht möglich ist, weil ihnen schon der Mund vor Wut schäumt.
Nichtsdestrotz halte ich es für angemessen Menschen, die Nazio-Ideologie vertreten, verherrlichen oder verbreiten, auch als das zu bezeichnen, falls nötig, um die Menschenfeindlichkeit solcher Gedanken hervorzuheben. Eher auch indirekt als direkt. Meistens ging das in meinen Unterhaltungen aber eh unpersönlich um z.B. die AfD und weniger um Einzelpersonen wie dann etwaige Gesprächspartner.
Klar macht es wenig Sinn in ansonsten halbwegs zivilen Diskussionen mit Schimpfwörtern um sich zu schmeißen oder jemandem "Nazi" an den Kopf zu werfen, da solcherlei Menschen in einen Defensivmodus verfallen lässt, bei dem der Kopf ausmacht und die Emotionen dominieren. Zivile und rationale Gespräche sind dann nicht mehr möglich. Das ist eine Eskalationsstufe, die ich versuche zu vermeiden.