Irgendwie sind das echt gruselige Zahlen, wenn man mal drüber nachdenkt: In Italien sparen die Haushalte 0,3% ihres Einkommens? Und auch die 10% in Deutschland sind ja echt nicht besonders viel. Bei 2500€ netto sind das dann 250€/Monat bzw. 3000€/Jahr. Und das sind ja dann keine wirklichen Rücklagen, sondern da wird auch auf den Urlaub gespart, auf das neue Auto oder bei den Summen im Zweifelsfall auch auf ein Handy oder sonstwas und jeder Handwerkereinsatz reißt da ein riesiges Loch in die Ersparnisse. Und das ist ja der Durchschnitt, d.h. es gibt auch jede Menge Leute, die noch deutlich weniger sparen und für jeden /r/finanzler mit dickem ETF-Topf muss es irgendwo einen geben, der es einfach jeden Monat komplett raushaut.
volkerwirsing
Werkswohnungen sind prinzipiell eine richtig bekackte Idee, weil da dann Job + Wohnung verknüpft werden. Was dir halt weitere Jobwechsel extrem schwierig macht.
Ich finde die Sache irgendwie schwierig:
Die Verfassungsrichter:innen stellen fest, dass das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum bei Studierenden nicht passt. Denn diese könnten ihre Existenz sichern, indem sie arbeiten. Dass sie dann nicht studieren können, verletze nicht ihre Menschenwürde.
Diese Begründung des "die können ja arbeiten" ist echt mau. Zum einen will man ja, dass sich Studies aufs Studium konzentrieren müssen und dass der Mediziner dann schnell fertig ist, um seine hochbezahlte Stelle als Arzt anzutreten und nicht, dass er wegen zu wenig Bafög dann kellnert und erst später Leute behandeln kann. Zum anderen kann man mit "du kannst ja arbeiten, um die Existenz zu sichern" wirklich alle Sozialleistungen streichen.
Da der Artikel hinter einer Paywall ist: Was ist denn jetzt die Antwort?
Ich würde ja physische Spiele kaufen, aber mittlerweile bekommst du da ja auch meistens nur noch einen Steam-Key in einer DVD-Hülle und dann bist du mit dem Auto zum MediaMarkt gefahren, hast zwei Dinosaurier verfeuert und eine völlig nutzlose Plastikverpackung in der Wohnung herumkrempeln.
Das kommt noch dazu. Und dann hat man haufenweise Fleischfachverkäufer im Land, die aber hier kein Fleisch verkaufen dürfen, weil man den Abschluss der Fleischerinnung aus Syrien nicht anerkennt, aber auch keine Fortbildungen dafür anbietet.
Weil es in vielen Fällen eben kein Fachkräftemangel ist, sondern ein Mangel an Lust den Leuten vernünftiges Geld zu bezahlen oder ein Mangel an Motivation zur Ausbildung von Fachkräften. Eine Ausbildung dauert 3 Jahre, ein Studium dauert 5 Jahre und naja, du weißt halt, wie alt deine Mitarbeiter in der aktuellen Position sind und dann wunderste dich, wenn die urplötzlich in Rente gehen und du keinen Nachfolger hast.
Das trifft dich ja überall: Alleine die Zahl der hochqualifizierten Mütter in meinem Umfeld, die ihre Elternzeit ungewollt verlängern mussten in Mitten des "Fachkräftemangel"-Geschreis, weil sie keinen Kita-Platz bekommen haben, ist ... zweistellig. Was halt einiges aussagt.
Bei Linux gibt es eine "Mittelschicht" der Leute mit Ahnung von Computern, die Probleme bekommt. Die Leute ganz ohne Plan machen eh alles im Browser und schreiben vllt. mal einen Brief in einer Textverarbeitung oder haben ein Mailprogramm. Das alles kann Linux problemlos. Leute mit viel Ahnung von Computern lieben Linux eh, weil es großartig ist. Nur die "Mittelschicht" dazwischen rennt irgendwann in Probleme, weil Call of Duty nicht läuft, sie irgendwelche Windows-Spezialsoftware nicht zum laufen kriegen oder weil sich eben nicht umgewöhnen wollen.
Und Weizenmehl wird in der neue Version 1.2.6 nicht mehr unterstützt, wir haben aber die Anleitung nicht aktualisiert, ChatGPT ist auf alten Anleitungen trainiert und die StackOverflow-Kommentare sind 7 Jahre alt und daher auch veraltet.
Das hat echt nichts mit Armut zu tun, selbst sehr gut verdienende Angestellte klauen Büromaterial.
Das klingt ja nach einem wirklich vertrauenserweckenden Politiker, den wähle ich direkt!