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ich_iel
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Wie ist es so im Alltag, verglichen mit Linux?
Stabil, sicher, schnell und systemd-frei.
Das ist VoidLinux auch
Void ist tatsÀchlich basiert.
Hmm, mein Linux lĂ€uft auch stabil, sicher und schnell ;). Ich kenne die Philosophie rund um OpenBSD, den Fokus auf Sicherheit, meine Frage geht eher in die Richtung: muss man sich als Linux-Nutzer sehr umgewöhnen? Was sind kleine Details, ĂŒber die man leicht stolpert? Was man online lesen kann, reflektiert im Wesentlichen deinen Kommentar, aber ist doch alles Recht wenig konkret, wenn es darum geht, welche Vorteile ich davon habe, OpenBSD zu nutzen.
Nenn mich naiv, aber ich bin generell ziemlich glĂŒcklich mit Wayland, Plasma und SystemD (das sag ich trotz des Risikos, mich unbeliebt zu machen :-)))
Wayland ist in Arbeit, systemd wird es nicht geben. ;-)
Umgewöhnen muss man sich kaum, FALLS man keine proprietĂ€re Software (oder BluetoothâŠ) braucht. Vieles funktioniert einfach mit weniger Ăberraschungen, vor allem Upgrades.
Hab von 2.7 bis 3.7 OpenBSD benutzt und fand es damals eher ungeeignet fĂŒr den tĂ€glichen Desktopeinsatz. Habe es dann auf diversen Servern eingesetzt und das ging ganz gut. An den heiligen Dreisatz aus ./configure && make && make install erinnere ich mich aber noch gut. Und dem Grauen, Buildfehler zu beheben. Wollte damals zu viel, was es nicht als Paket gab (wie z.B. PHP).
Hab von 2.7 bis 3.7 OpenBSD benutzt
Was du alles an 2 Tagen schaffst!
2.7, nicht 2.7. đ
Gibtâs heute alles.
Das glaube ich sofort, aber heute brauche ich es nicht mehr. :) Meine BSD-Kenntnisse sind in der Zwischenzeit auch sehr eingerostet.
Ich muss sagen, BSD hat mich auch schon das ein oder andere mal gereizt, aber ich find's schade, dass die BSD Lizenz nicht ~~copyleft~~ kopierlinks (und noch nicht mal wirklich frei) ist
(Abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass den allermeisten Menschen die Lizenz ihres Betriebssystems ziemlich schnuppe sein dĂŒrfte. Selbst die meisten Linuxer nutzen nicht den linux-libre
-Kernel.)
Ich stimme mit dem geposteten Artikel nicht ĂŒberein:
Believe it or not, this scenario is even one which is beneficial to you. Said company, is likely to find bugs in libWidgetCrypt, and fix them. From my experience of such things happening, they more often than not, contribute their changes back to you when they make such fixes to your library, even though theyâre not required to! Ich weiĂ ja nicht. Ich kenne viele gegenbeispiele. Zum beispiel Minix und das OS was auf den Intel ME chips lĂ€uft. Dieser Artikel riecht fĂŒr mich nach Anti-Freie-Software-Propaganda. Ich bin sehr froh, dass Linux unter der GPL Lizensiert ist. Sonst wĂ€ren Androids wahrscheinlich genauso verschlossen wie Apfel-Schlaufone und Quelloffene ROMs wie LineageOS nicht möglich
iOS basiert wie Android auf einem freien Kern. Ich bin aber auch der Ansicht, dass freie Lizenzen ohne Copyleft immer noch freie Lizenzen sind.
Du kannst Freie Software fĂŒr dich gern definieren wie du willst. Die BegrĂŒndung warum die GPL nicht frei ist am Ende des Artikels finde ich auch nicht unbedingt valide, da fĂŒr Bibliotheken eher die LGPL empfohlen wird, die auch mit proprietĂ€rer Software kompatibel ist solange dynamisch gelinkt
Aber ist, wenn man mit proprietÀrer Software kompatibel sein will, Copyleft nicht mehr oder weniger gegenstandslos?
Nicht wirklich, da modifikationen zu der Bibliothek trotzdem veröffentlicht werden mĂŒssen. Die LGPL hat verglichen zur GPL nur eine extra Klausel, die besagt, dass man, in proprietĂ€ren programmen, dynamisch (vielleicht auch statisch, bin mir nicht sicher) zu der Bibliothek linken kann. Wenn du die Bibliothek fĂŒr deine Zwecke verĂ€nderst musst du den code natĂŒrlich veröffentlichen
In der Benutzung ist die Lizenz fast egal, aber natĂŒrlich hat die GPL entscheidend dazu beigetragen, wie viel und welche Software fĂŒr Linux verfĂŒgbar ist. Insofern ist es fĂŒr einzelne Nutzerys eben doch wichtig.
Und die Tatsache, dass beispielsweise das Kubernetes-Ăkosystem oder Android keine Copyleft-Lizenzen haben, hat auch recht eindeutige Nachteile, weil es viel öfter vorkommt, dass Bestandteile eines Systems proprietĂ€r sind oder in einer Nachfolgeversion proprietĂ€r werden.
aber natĂŒrlich hast die GPL entscheidend dazu beigetragen, wie viel und welche Software fĂŒr Linux verfĂŒgbar ist.
Stimmt. ZFS zum Beispiel war sehr lange nicht unter Linux verfĂŒgbar - die Lizenz von ZFS hĂ€tte das zwar erlaubt, aber die GPL nicht... ;-)
Hing das nicht daran, dass Sun eine eigene, absichtlich GPL-inkompatible Lizenz entwickelt hat, um zu verhindern, dass Solaris-Code in Linux auftaucht; Sun sich dann an Oracle verkauft hat und Oracle natĂŒrlich keine Lust auf eine LizenzĂ€nderung hatte, obwohl Solaris irrelevant geworden war? Das ist natĂŒrlich ein spezielles Beispiel.
Ich nehme aber den Punkt: Mit Lizenzen kann man sich und anderen immer gut in die sĂŒdlichen ExtremitĂ€ten fusilieren.
Was aber in viel mehr FĂ€llen von der GPL verhindert wurde, ist, dass einmal verfĂŒgbare Software plötzlich proprietĂ€r wird. Und wenn mehr Firmen die AGPL unterstĂŒtzen wĂŒrden, wĂ€re die Macht von AWS und Azure lĂ€ngst nicht so groĂ, wie sie es heute ist.
Ehre
Ich sag dazu Nix
Benutzt wer OpenBSD mit Wayland? Soll laufen, aber keine Praxiserfahrung.
Ich wundere mich auch, warum es so ein Hardwaresupport Problem gibt, wobei es ja nicht Copyleft ist, also doch mehr integrieren könnte?
Ist in Arbeit.
FĂŒhle mich dadurch, als hĂ€tte ich durch die Schale in eine unreife Grapefruit gebissen.
Aber im Ernst, wie benutzt es sich? Hab mich nie tiefer damit beschĂ€ftigt, als mir ĂŒber opensense die Haare zu raufen.
Nach der Installation (die blitzschnell vonstatten geht) benutzt es sich im Wesentlichen genau so wie Linux, nur mit weniger Ăberraschungen nach einem Update.
Musste noch nie die web GUI von OPNsense verlassen da mein cluster problemlos lÀuft
Welchen Texteditor nutzt du? Ich bin noch nicht von VSCode losgekommen aber electron apps waren zumindest mal problematisch unter BSDs zum laufen zu bekommen. (Hat sich das geÀndert?)
Electron ist ein nicht notwendiges Ăbel und es ist ziemlich ok, dass es nicht auf allen Plattformen funktioniert.
Dies vorweggeschickt: Ich war lange zufrieden mit Sublime Text (damals unter Windows), aber auf der Suche nach einer freien Alternative hat es mich zu GNU Emacs verschlagen. (Ich weiĂ: BSD und GNU - na, so puritanisch bin ich nicht.) Visual Studio Code hatte ich mir (auch unter Windows) mal kurz angesehen, aber ich empfand es eher als lĂ€stig mit den zahllosen Popups, der miesen Performance und dem Electron-Unterbau. Als "kleiner" Texteditor fĂŒr Dinge, fĂŒr die ich nicht unbedingt ein komplettes IDE hochfahren will (mein Emacs ist doch schon recht vollgepackt mittlerweile), kommt bei mir meist sam zum Einsatz; Sonderfall: auf den Servern, also ohne GUI, nehme ich meist das, was gerade da ist (nvi
, mg
, ed
, TECO... in der Regel sind das nur einzeilige KonfigurationsÀnderungen, da ist mir das eingesetzte Werkzeug fast völlig egal).
(Oje. Gibt es auf diese Frage eigentlich eine mögliche Antwort, die nicht Folgediskussionen nach sich zieht?)
Ich bin auch eher genervt von VSCode, insbesondere die Integration mit LSP Clients ist gefĂŒhlt schlechter statt besser geworden in letzter Zeit. Ich sehe Electron auch eigentlich als eine blödsinnige (oder mindestens blödsinnig umgesetzte) Idee an. Trotzdem war ich mit keinem anderen Editor bis jetzt mehr zufrieden.
Was fĂŒr mich persönlich das beste Feature von VSCode ist, ist sein Dateistruktur View. Also das was in Vim z.B. NerdTree ist. VSCode integriert die verschiedenen Status der Dateien in diese View (ist die Datei geĂ€ndert im Sinne von git, hat die Datei warnungen/errors im Sinne von LSP, ...). Das finde ich persönlich unglaublich convenient. Vielleicht muss ich mich aber doch nochmal in Emacs reinfuchsen und das mal selber implementieren. Lisp steht sowieso noch auf meiner TODO-Liste.
(Oje. Gibt es auf diese Frage eigentlich eine mögliche Antwort, die nicht Folgediskussionen nach sich zieht?)
Ich hatte aus dem Grund auch kurz gezögert auf den Absenden Knopf zu drĂŒcken. Ich hab aber immernoch die Hoffnung, dass da drauĂen irgendwo ein VSCode in besser rumfliegt das ich einfach nur nicht sehe
Ziemlich sicher, dass es so einen Filetree gibt (teemacs & neotree). Ob die geÀnderte Dateien anzeigen keine Ahnung. Aber wenn man sich an den Workflow gewöhnt hat, braucht man eh keinen Filetree.
braucht man eh keinen Filetree.
Wie behĂ€ltst du die Ăbersicht ĂŒber geĂ€nderte Dateien und noch offene errors/warnings ohne einen Filetree? Hast du dafĂŒr eine jeweils eigene View? Oder brauchst du so eine Ăbersicht in deinem Workflow einfach nicht?
GNU Emacs hat mittlerweile auch ein ziemlich gutes LSP-Paket eingebaut bekommen. :-)
Was fĂŒr mich persönlich das beste Feature von VSCode ist, ist sein Dateistruktur View. Also das was in Vim z.B. NerdTree ist.
Das ist in GNU Emacs auch schon vorhanden. Es gibt aber natĂŒrlich Alternativen.
Lisp steht sowieso noch auf meiner TODO-Liste.
Wissenswert: Emacs Lisp ist Ă€lter als Common Lisp und hat manche Eigenheit, die in spĂ€teren Lisps "besser" gelöst sind. Um ein GefĂŒhl fĂŒr Lisps zu bekommen, ist es aber sicherlich ein guter Anfang; und GNU Emacs ist in der Lispwelt allgemein ein beliebtes IDE fĂŒr die meisten Dialekte. Das hat gute GrĂŒnde.
Ist das so schlimm?
Warum???
Weil gut.
Muss sagen, ich hab das schon 2mal probiert, ein BSD auf meinem Laptop zu installieren.
Ich fand die Idee attraktiv, dass Kernel und Userland "aus einer Hand" kommen und nicht alles so zusammengestĂŒckelt ist wie bei Linux.
Bin dann leider an verschiedenen Problemen gescheitert, hauptsĂ€chlich aber die Netzwerkeinrichtung ĂŒber WLAN.
Inzwischen bin ich mit Arch so zufrieden dass sich das Thema fĂŒr mich erledigt hat.
Bin dann leider an verschiedenen Problemen gescheitert, hauptsĂ€chlich aber die Netzwerkeinrichtung ĂŒber WLAN.
Das kann an verschiedenen Ursachen liegen, die sicherlich lösbar gewesen wÀren. Manche BSDs sind störrischer als andere, was Treiber betrifft. ;-)
Ich habe letztens Mal aus SpaĂ OpenBSD auf meinem iBook G3 installiert. So weit ich weiĂ ist OpenBSD das letzte moderne OS, das es noch fĂŒr 32bit PowerPC Macs gibt. Hat problemlos funktioniert , aber Leider hab ich es nicht geschafft xorg zum laufen zu bekommen, so dass ich keine grafische OberflĂ€che bekommen habe. Irgendwann hatte ich dann keine Lust mehr, aber vielleicht probiere ich es nochmal
So weit ich weiĂ ist OpenBSD das letzte moderne OS, das es noch fĂŒr 32bit PowerPC Macs gibt.
Nee. :-)
Leider hab ich es nicht geschafft xorg zum laufen zu bekommen, so dass ich keine grafische OberflÀche bekommen habe.
OpenBSDs Version von X ("Xenocara") wird bei der Installation eigentlich "automatisch" installiert und aktiviert, wenn man die richtigen HĂ€kchen setzt (du solltest die Pakete nicht abwĂ€hlen und bei der Frage, ob du X verwenden möchtest, natĂŒrlich ein "y" setzen; zur Einrichtung siehe auch FAQ). Genaueres kann ich ad hoc natĂŒrlich nicht diagnostizieren. ;-)
Installiert wurde das alles. Es gibt nur wegen dem alten Display und der uralten ATI rage Grafikeinheit ganz bestimmte Parameter die man in der config manuell setzen muss, aber da hab ich nicht die richtigen gefunden. Hatte mich damals an dem Video hier orientiert https://youtu.be/-7gSMEsF3Q0?si=yYRBI3cNmpieVKM2 Seine config hat fĂŒr das iBook aber leider nicht funktioniert. Vielleicht probiere ich es Mal mit NetBSD :)
Ah, verstehe. Mein letztes manuelles Konfigurieren von X war in den 90ern, da bin ich leider auch keine groĂe Hilfe.