this post was submitted on 15 Jun 2023
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Linux

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News, Tipps und Tricks zu Linux

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Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, das OS auf meinem Laptop von Ubuntu weg, hin zu einer anderen Distro zu wechseln. Vor allem der Weg, den Ubuntu nun schon länger mit Snap einschlägt, gefällt mir persönlich einfach nicht.

Lange hat es gedauert, bis ich einen Ersatz gefunden hatte. Schlussendlich habe ich mich für EndeavourOS entschieden. Und ich muss wirklich sagen, ich bin extrem zufrieden. Das Konzept von Arch Linux hat mir generell schon immer sehr zugesagt. Allerdings schreckte mich hier die aufwendige Installation und Konfiguration doch etwas ab. Nicht dass man es nicht hinbekommen würde, aber für ein System, dass man im täglichen Gebrauch hat, wünsche ich mir dann doch etwas Komfort. Um so positiver hat mich die Einfachheit von EndeavourOS überrascht. Die Installation ist dank des grafischen Installer ein Kinderspiel und in nur wenigen Minuten erledigt. Ebenfalls hat mir sehr gefallen, dass das System standardmäßig wirklich sehr minimalistisch daher kommt, und keinen unnötigen Kram mitbringt. Alle weiteren notwendigen Programmen ließen sich in kürzester Zeit mit den hauseigenen Paketmanagern pacman und yay installieren. Mit Ubuntu war dies bei weitem nicht so einfach. Eventuell mag dies an meinen Software-Präferenzen liegen, aber dort konnte ich mir teilweise nur mit irgendwelchen exotischen PPAs und manueller Installation behelfen die gewünschte Software auf das System zu bekommen. Ganz anders bei EndeavourOS welches den Package Index von Arch Linux verwendet - hier habe dort wirklich auf Anhieb alles gefunden, was mir in den Sinn kam.

Lange Rede kurzer Sinn - wenn ihr auf der Suche nach meiner brauchbaren Linux Distro seid, die sich auch frei nach Euren Wünschen anpassen lässt, gebt Arch Linux bzw. EndeavourOS doch mal eine Chance.

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[–] this_is_router@feddit.de 1 points 1 year ago (1 children)

Ich sags immer wieder, scheiß auf Ubuntu, bleibt beim Original. Debian 12 ist gerade veröffentlicht worden, zwingt den Usern kein Snap auf, ist relativ Vanilla und kann einfach an alle Anforderungen angepasst werden.

Debian ist für mich die beste Distri weil:

  • flexibel wie Arch
  • Stabil und Zuverlässig
  • keine kommerziellen Interessen
  • Shit just works
[–] Durus@feddit.de 1 points 1 year ago (1 children)

Naja, normalerweise hat es aber schnell veraltete Pakete, wenn du nicht das unstable repo hast, oder?

[–] this_is_router@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)

Definiere veraltet?! Programme wie Firefox, die man immer aktuell haben möchte, werden über das repository von Mozilla installiert und aktuell gehalten, notfalls geht auch flatpak. Alles andere? Was interessiert mich, ob libstdc++ vor 3 Wochen oder vor 18 Monaten released wurde?

Das stable in Debian stable steht nicht für stabiel und stürzt niemals ab, sondern dafür, dass ich eine unveränderliche Basis habe, die sich erst zum nächsten Release ändert. Damit kann ich sicher sein, dass mein System morgen auch noch so funktioniert wie gestern.

Schau dir Windows an, meinst du Notepad hat in den letzten 3 Jahren ein Update bekommen? Ist das deswegen veraltet?

P.S.: auf clients verwende ich auch häufig testing/unstable, weil ich das Know-how habe mein System trotzdem nicht zu zerschießen, auf Servern nur stable.

[–] Durus@feddit.de 1 points 1 year ago
  1. ein veraltetes libstdc kann dich sehr wohl interessieren, wenn du Programme hast, die das neue wollen oder wenn z. B. Der neue c Standard nicht kompatibel ist, du den aber als Entwickler haben willst. Oder die alten Sicherheitsprobleme haben.

Ich persönlich stufe etwas als veraltet ein, sobald es entweder eine neue Minor Version gibt (Beta zählt nicht) oder eine neue Major und die alte bekommt keinen Support mehr.

  1. Notepad hat in den letzten Jahren tatsächlich ein Update bekommen 😉
[–] Felix@feddit.de 1 points 1 year ago

Ich kann deinen Punkte der einfachen Installation zwar verstehen, ich persönlich investiere aber gerne in paar Stündchen für die Installation. Man kennt seine Installation danach sehr viel genauer, als es bei Endeavour oder Ubuntu der fall ist. PPAs und andere Paketmanager wird man wahrscheinlich nie komplett vermeiden können. Ich selber habe ein paar Pakete aus dem AUR installiert und habe Flatpak/Flathub hinzugefügt. Aber sein wird doch mal alle ehrlich, Pacman ist eh der beste Paketmanager. Die Syntax is ziemlich leicht, da alles nur ein simples -S -Ss -Qi -Rs etc. ist und er ist verdammt schnell, besonders, sobald man das parralele herunterladen von Paketen aktiviert hat.