this post was submitted on 01 Feb 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] deikoepfiges_dreirad@lemmy.zip 4 points 4 hours ago (1 children)

Mann, gerade sah es aus als könnte es bergauf gehen mit den Linken, und jetzt kommt wieder irgendeine Quatschforderung

[–] JoKi@feddit.org 7 points 2 hours ago* (last edited 2 hours ago) (1 children)

Ich frage mich ob das wirklich eine offizielle Forderung der Linken ist. Die Suchfunktion findet im Wahlprogramm unter "Adel" nichts.

Wäre nicht die erste "Forderung" der Linken, die sich als einfache Antwort in einem Interview entpuppt, die mir heute begegnet.

[–] Shialac@lemmy.world 8 points 2 hours ago* (last edited 1 hour ago) (1 children)

Also laut dem Artikel hat das wohl Schwerdtner in nem Interview mit dem Stern gesagt. Klingt jetzt nicht nach ner akuten politischen Forderung. Ich kann jetzt aber auch nicht nachvollziehen in welchem Kontext das ganze gefallen, bei Stern hab ich einfcah nur die selbe kopierte dpa-Meldung gefunden, welche ebenfalls auf irgendein nicht näher benanntes Interview mit dem Stern hinweist.

Edit:

Ah ok, habs gefunden. Geht darum, dass Schwerdtner im selben Wahlkreis wie Beatrix von Storch antritt. In diesem Kontext meinte sie wohl, das die von Storch doch ihren albernen Titel mal ablgene könnte wo der doch jetzt eh keinen Sinn mehr seit 100+ Jahren hat und das ganze in Österreich ja auch geschehen ist.

Und dann gibts da noch nen anderen lächerlichen Artikel vom Stern der rumheult wie wichtig doch unsere Royals sind

[–] JoKi@feddit.org 5 points 1 hour ago* (last edited 1 hour ago)

Danke fürs Raussuchen. Also keine offizielle Forderung sondern lediglich die Ansicht eines Mitglieds aus spezifischen Kontext. Sieht so aus als hätte es mal wieder eine knackige Überschrift gebraucht.

[–] lurch@sh.itjust.works 6 points 4 hours ago (1 children)

Ich fänd's lustiger, wenn sich jeder aus einem bestimmten Sortiment Titel nach Lust und Laune aussuchen dürfte. Wäre bestimmt ein riesen Spaß.

[–] 123@feddit.org 3 points 4 hours ago (2 children)

Was schwebe ihm dabei vor, seine Lurchdaucht äh Durchlaucht?

Titel und Grade sind gefühlt immer noch ein Ausdruck von jahrhundertelanger verinnerlichter Autoritätsgläubigkeit. Wenn schon das Namensrecht nur ein Reförmchen bekommen hat, sehe ich keine guten Aussichten das Dipl.-Ing., aber auch Prinz, Herzog und so weiter weniger (unterschwellige) Bedeutung bekommen.

[–] rumschlumpel@feddit.org 4 points 1 hour ago* (last edited 1 hour ago) (1 children)

Ein Dipl.-Ing. hat es sich wenigstens selbst verdient ...

[–] 123@feddit.org 1 points 15 minutes ago

Da ist was dran. Selbst dann steckt darin aber in meiner Wahrnehmung gemeinhin mindestens ein Fünkchen mehr Zugewandtheit, Stichwort Leistungsgesellschaft.

Jedenfalls ist das ein schöner Anlass über meine Sozialisiation zu reflektieren. Ich nutze den Beitrag mal um laut zu denken, verpacke das aber mal hinter einen Spoiler, weil ich mich damit vom ursprünglichen Thema weiter entferne. Aber mir hilft das Aufschreiben und mögliche Reaktionen führen obendrein hier und da zu wertvollen Erkenntnissen. (Danke, Internet!)

spoilerMeine Eltern und niemand in den Generationen davor hat studiert, in meinem Milieu kam niemand mit Titeln oder Graden vor (oder ich bekam es nicht bewusst mit). Aber spätestens vor, bei und nach den späteren Schulzeugnissen, vor allem aber beim Abschluss spürte ich einen anderen Wind von außerhalb. Plötzlich war es wichtig was auf einem Stück Papier steht. Komprimierte Einordnung um nicht zu sagen Reduzierung in Form von Noten oder auch Stempel in Form möglicher Vorbehalte aufgrund des Namens.

Dann mein Ausbilder. Der war ein strenger, ehemaliger Soldat der sich rückblickend ziemlich rechts gab. Außerdem gab es an unterschiedlichen Stationen in meiner Jugend und danach mir gegenüber desöfteren sinngemäß die Aussage, dieses oder jenes habe ich nicht zu hinterfragen oder gehe mich nichts an, weil ich dafür nicht (genug) bezahlt werde oder das sei eine Entscheidung von anderen (hierarchisch höher gestellten) die ich gefälligst hinzunehmen habe. Obwohl sie mich betrafen/betreffen.

So wurde ich nach und nach immer weniger unkritisch und versöhnlich gegenüber Autoritäten und unternehme umgekehrt stärker den Versuch Menschen in erster Linie nach ihrem Charakter zu beurteilen und bekomme dabei den Eindruck, dass der sich leider oft hinten anstehen muss. Nunja, vermutlich mischt sich das ganze auch ein Stück weit mit Generationenkonflikten.

[–] lurch@sh.itjust.works 2 points 1 hour ago

Keine Akademischen; das würde nur verwirren. Mehr so "von", "von der", "van", vielleicht auch "Lord", "Freiherr", "Fürst", "Herzog", usw..

Wenn jeder ein Prinz ist, ist keiner ein Prinz.

[–] barsoap@lemm.ee 11 points 6 hours ago (2 children)

Das sind keine Titel, das sind Nachnamen. Haben die gerade nichts wichtigeres zu beackern als Symbolpolitik.

[–] homoludens@feddit.org 6 points 4 hours ago* (last edited 4 hours ago)

Haben die gerade nichts wichtigeres zu beackern als Symbolpolitik.

Also ich finde die Forderung jetzt auch nicht wichtig, aber man kann schon mehrere Dinge fordern, nicht die eine wichtigste Sache. Und im allgemeinen fahren sie ja schon einen Wahlkampf mit sehr klarem Schwerpunkt auf sozialen Fragen.

[–] schnurrito@discuss.tchncs.de 7 points 5 hours ago (3 children)
[–] rumschlumpel@feddit.org 1 points 1 hour ago

Was genau bedeutet "das Führen von Adelstiteln ist untersagt"? Deutsche "Adlige" haben ja ihren Titel einfach als Namensbestandteil (im Gegensatz z.B. zum Doktortitel), auch wenn er ihnen keinerlei Rechte einräumt - ist es in Österreich grundsätzlich verboten, "von XY" o.Ä. zu heißen?

[–] j4yt33@feddit.org 2 points 4 hours ago

Haben wir in Deutschland auch, sogar schon 1918. Deshalb verstehe ich nicht, was diese Forderung soll

[–] napoleonsdumbcousin@feddit.org 2 points 4 hours ago

Die Probleme scheinen mir in dem Fall eher durch ein schlecht geschriebenes Gesetz zu kommen und nicht daher, dass es grundsätzlich eine schlechte Idee wäre.

[–] 123@feddit.org 3 points 5 hours ago

Ich fordere, dass mindestens diese eine Person davon verschont bleibt. Sie verdient meine absolute Hochachtung für ihr Engagemnt gegenüber ihren Mitmenschen und deren Würde.