Es ist Deutschland. Bestimmt nuss man dafür zu einer Versicherung gehen, die so viel Geld als Provision nimmt, dass sich nichts mehr lohnt...
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Die Rister-Rente war eine Masche, bei der die Menschen mit der Hilfe des Staats (Boni + Steuererleichterungen) zu Produkten gelockt wurden, von welchen die Banken durch hohe Gebühren profitieren. Und als die Menschen das gemerkt haben wollten sie raus. Nur leider steht im Vertrag dass man ohne massive Verluste nicht aus dem Vertrag kommt. Warum wohl?
Ich vermute stark dass das Altersvorsorgedepot der gleiche Wein in neuen Schläuchen ist. Warum denke ich das? Weil man da auch nicht einfach aus dem Vertrag raus kommt wenn man merkt dass man einen Fehler gemacht hat (zumindest steht im Artikel dass man 65 sein muss um rauszukommen).
Aber natürlich wird man wie bei Rister mit großen staatlichen Zuschüssen gelockt, damit die FOMO die Zweifel ausschaltet.
Wenn es die Regierung ernst gemeint hätte, hätten sie erlaubt dass man wieder aussteigt. Dann müsste man halt die Boni zurückzahlen. Außerdem würde man nicht auf die Privatwirtschaft setzen, da normale Menschen keine Finanzexperten sind, und wenn man meiner Oma einen Brief schickt dass sie 20% staatliche Förderung bekommt, wenn sie in den überteuerten Knebelvertrag von Bank X einsteigt, dann macht sie das.
Noch besser wäre gewesen dass man in seiner Steuererlärung angeben kann wie viel man für die Altersvorsorge privat angespart hat. Dann erhällt man staatliche Boni, aber darf das Geld und die Gewinne nie wieder für Konsum nutzen, sonst muss man die Boni zurückzahlen. Idealerweise stellt man dann noch einen Staats-ETF bereit, den man dann bewirbt wenn der Staat einem die Boni auszahlt, sodass es Banken mit hohen Gebühren zumindest schwerer haben. Jaja man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Ich kann nur allen empfehlen: Investiert in nichts wo ihr eure Fehler nicht wieder korigieren könnt. Egal wie verlockend es klingt. Jeder macht Fehler, aber nur wenn man den Fehler nicht mehr korrigieren kann wird er zur Katastrophe.
es kommt aus gelben hirnen...da ist pisse drin.
rürup klang so gut wie riester, am ende verdienen andere.
jeder der das unterstützt macht das leben folgender generationen schwerer, weil es die fehler vorheriger generationen kompensiert.
die die zu viel entnommen haben sollen den film weiterfahren. perverse beamten renten die erst in 50 Jahren fällig werden sollen aus steuern bezahlt werden? fick dich lindner. fick dich.
Nein.
Nein deshalb, weil man dann auch gleich selbst an den Kapitalmarkt gehen kann und die Förderung bis 3500 Euro im Jahr ist ein Witz.
Doch. Dass du keine Einkommensteuer zahlst über das eingezahlte Geld und keine Kapitalertragssteuer über die Zinszuwächse ist viel mehr Wert als das bisschen Förderung. Das dürfte ein paar Hundertausend extra bedeuten, solange du einen Anbieter mit geringen Gebühren findest.
Verstehe ich, aber es ist dann eben fondgebunden, und ich gebe die Kontrolle darüber aus der Hand. Ich hatte sowas bereits, allerdings als privates Zusatzmodell. War nicht sehr effizient, da jede Versicherung ihre eigenen Fonds verwaltet und zumindest meine hat es nicht sonderlich gut gemacht. Das muss man eben im Vorfeld wissen.
Nein, du darfst laut dem Gesetzentwurf frei in Fonds, Anleihen und Einzelaktien investieren. Du kannst halt bloss kein Geld von Depot abheben, bis du 65 bist. Das klingt schon wirklich gut.
Darf ich das wirklich selbst verwalten? Das geht für mich aus dem Text nicht direkt hervor.
Da die Tagesschau den angeblichen Gesetzentwurf nicht verlinkt, hat sie auch entweder Geheimwissen oder meint diesen Referentenentwurf von September, in dem es nicht besonders konkret wird.
Ergo weiß das einfach noch keiner so genau. Es liest sich so, aber wie genau man "keine Entnahme vor der Rente" mit Wechselmöglichkeiten verbinden will, erschließt sich mir nicht. Was ist z.B., wenn ich in einen anderen ETF umschichten will? Dann müsste ich ja die vorherigen Anteile verkaufen, was ich nicht darf.
Man wird auch sicher ein getrenntes Depot brauchen (woher wüsste man sonst, welche Anteile gebunden sind und welche nicht?), und da besteht noch viel Potential für die Banken, durch überteuerte Gebühren das alles wieder unattraktiv zu machen.
Das Stichwort im Entwurf ist Altervorsorgdepot und es gibt die Möglichkeit den Anbieter zu wechseln. Es gibt noch viele Möglichkeiten zur Abzocke, aber es gibt genug Banken und durch europäische Aktien auch wenigstens eine relativ kostengünstige Möglichkeit zu investieren. Wenn die Zertifizierung der Fonds einfach ist, dann kann das wirklich was werden.
Mit anderen Worten, das ist quasi das 401k der USA auf deutsch.
Du interpretierst da in verflucht wenig Worte schon verflucht viel Hoffnung rein.
Was heißt zum Beispiel "den Anbieter wechseln"? Dass ich mein Depot zu einer anderen Bank umziehen kann, dass ich andere Titel in das Depot packen kann, dass ich bestehende Positionen verkaufen und andere kaufen kann, alle genannten, keins so richtig aber teilweise? Da kann im Moment noch alles bei rauskommen, und das volle Spektrum von "no brainer" bis "schlechter als Riester" ist definitiv noch drin.
Dein obiger Link hat einen 113seitigen Entwurf als PDF. Da steht so einiges drin zu dem Thema. Also nur auf das Wort beziehe ich mich nicht. Ich muss allerdings zugeben, es nur teilweise gelesen zu haben.
Zum Beispiel des Wechsels von Seite 42(da gibt es noch mehr):
Ansparphase: Nach fünf Jahren ist ein Anbieterwechsel ohne Wechselkosten seitens des abgebenden Anbieters möglich
Du kannst Titel kaufen wie du willst, zumindest bei entsprehenden Depot(Seite 91):
Die Positivliste nach Nummer 2 enthält ausschließlich Anlagen, die Verbraucherinnen und Verbraucher auch selbst erwerben können. Investmentvermögen (Fonds) nach Buch- stabe a und b richten sich an einen breiten Kreis von Altersvorsorgenden und bieten grund- sätzlich eine große Auswahl. Schuldverschreibungen nach Buchstabe c und d können eine sinnvolle Ergänzung in der Altersvorsorge sein. Altersvorsorgende, die zum Aufbau ihrer Altersvorsorge Aktien nutzen möchten, sollen dies auch im Rahmen eines Altersvorsorge- depot-Vertrags tun können.
Da ist noch mehr drin, allerdings ist das natürlich noch alles ein Entwurf.
Vergiss was ich gesagt hab. War irgendwie nicht richtig wach und hab den Umbruch auf Seite 4 als Ende interpretiert. Peinlich ...
@Don_alForno@feddit.org hat netter weise den Referenzentwurf gepostet. Da wird von einem Altersvorsorgedepot gepsrochen in dem in bestimmte Fonds und sogar europäische aktien investiert werden kann. Aus dem Entwurf:
Für die Durchführung der Vermögensanlage des Altersvorsorgedepot-Vertrags gibt es nach Nummer 3 prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder trifft der Altersvorsorgende selbst die Anlageentscheidungen, oder er entscheidet sich für eine Anlagestrategie des Anbieters, der sie im Rahmen der Finanzportfolioverwaltung ausführt. Die Anlagen des Vertrags wer- den dabei immer vom Anbieter erworben. Nummer 4 schließt eine Kapitalgarantie im Al- tersvorsorgedepot-Vertrag aus.
Das seh ich genauso, ich hoffe es ist etwas Transparenz und Wechselmöglichkeit im Gesetz vorgesehen. Und ich hoffe ein paar Neobanken oder Fintechs stürmen das Feld damit es nicht nur Banken und Versicherungen überlassen ist.
Ist ein Witz ein nicht genug? Bei einer Sparquote von derzeit 11,1% sind das in Deutschland 280 € pro Kopf klar, Durchnote ist hier schwierig. Aber solange die Kosten nicht hoch sind und man 20 Cent auf'n Euro gefördert kriegt, nehme ich das doch mit? Und wenn ich die Einzahlungen auch noch steuerlich geltend machen kann, scheint es doch schon ein paar Vorteile zu geben.