this post was submitted on 05 Sep 2023
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Linux

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News, Tipps und Tricks zu Linux

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TL;DR: Ich hab die Schnauze voll. Alles, was ich anfasse, geht kaputt. Deshalb will ich ab jetzt auf eine Immutable Distro wechseln, um meine Sanity zu behalten. Welche würdet ihr mir empfehlen? Was muss sich an meinem Workflow ändern? Wie nutzt ihr sowas?


Vorweg: ich habe mich schon etwas zu Image-basierten Distros (Silverblue, NixOS, VanillaOS, etc.) eingelesen und habe mehrfach rausgehört, dass sie momentan noch etwas umständlich und "unnötig" sind. Dass sie zwar in der Zukunft ein integraler Part in der Linux-Welt sein, aber den klassischen Desktop (mutable) nicht direkt ablösen werden.

Das Ding ist: ich brauche sowas! Ich bin, was Technik, nicht nur Linux, angeht, abartig talentiert darin, alles, was ich auch nur schief anschaue, kaputt zu machen.

Kaffeemaschine? Fängt aus dem Nichts zu brennen an. Debian-Homeserver? Abgesteckt, angesteckt, kaputt. Keine Ahnung warum überhaupt. iPhone? Fehler, den laut Apple niemand (!) bisher auf der Welt hatte, neues Handy musste her. Elektronik fängt zu rauchen an oder verpasst mir nen Stromschlag. Und und und, ihr wisst, wo ich hin will.

Und genau das ist mir neuerdings auf meinem Gaming-PC passiert. Vielleicht 2 Wochen vorm Urlaub Tumbleweed frisch installiert, funktionierte perfekt, heimgekommen, lief 10 Minuten, kurz ausgeloggt, aufs Klo gegangen, ZACK, schwarzer Bildschirm.

Ohne Update, ohne was gemacht zu haben, einfach so. Oder auch nicht? War bestimmt meine Schuld, gut möglich. Egal. Systemwiederherstellung per Snapper klappte auch nicht. Keine unübliche Fehlermeldung, auch nicht im TTY. Live-USBs (z.B. Mint) und BTRFS-Snapshots funktionieren aber. Heißt: neu installieren.

Jetzt so langsam aber sicher reichts mir. Die Technik macht mir in letzter Zeit NUR noch Probleme und ich steh kurz vor nem Burnout deshalb. Wenn mir in den nächsten Wochen noch ein Gerät gegen den Strich geht hol ich mir nen Heimgarten und werf meinen Router aus dem Fenster!


Meine Wahl für den PC fällt vermutlich auf Fedora Kionite (Silverblue KDE). Fedora nutz ich schon lange und mag das. Nicht perfekt, aber das geringste Übel für mich. OSTree scheint ne gute Idee zu sein und das vorinstallierte Toolbox (werde ggfs. Distrobox nachinstallieren) ist bestimmt notwendig. Ist anscheinend die älteste, und somit ausgereifteste, Image-Distro.

NixOS ist zwar cool, mir aber zu kompliziert. Ich bin nicht dumm, aber da blick ich nicht durch (bzw. will mir die Zeit dafür nicht nehmen). Ich will was haben, was einfach funktioniert. Und ich bin für Nix nicht die Zielgruppe (Würde mich als Casual-User mit Interesse an Technik bezeichnen).

BlendOS ist archbasiert, das fass ich nicht an. Kein Rolling-Release mehr, das hab ich bei TW schon gemerkt. Arch spricht mich zudem generell nicht sonderlich an.

VanillaOS wird vermutlich meine Wahl für den Laptop. Für den Desktop will ich aber was KDE-basiertes. Ansonsten wäre es für mich perfekt! Der apx-Paketmanager sieht für mich recht nutzerfreundlich aus, gibt es den Distrobox-Wrapper auch für andere Distros?

OpenSuse Kalpa (ehemals MicroOS KDE) ist leider noch nicht erwachsen genug für den Daily Use, von dem was ich gelesen habe. Und Suse ist nicht ganz so meins.

Ansonsten gibts nicht viel mehr andere Kandidaten.

Eine "normale" stabile Distro (Debian, Mint, etc.) kommt hier nicht so in Frage. Bei diesen beiden hab ich es auch schon geschafft, sie zu bricken.

Selbst wenn ich mein System "semi-immutable" (alles per Flatpak und Distrobox installieren) mache wird das dadurch nur unnötig kompliziert und am Ende trotzdem schiefgehen.

Meine Fragen dazu:

  • was nutzt ihr davon selbst?
  • welche Tools (Nix Paketmanager, Distrobox, Docker, Flatpak, etc.) nutzt ihr dabei?
  • was sind No-Gos im Workflow?
  • und, die wichtigste Frage: würdet ihr einem Nicht-Profi wie mir davon abraten?

Danke!

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[–] superkret@feddit.de 17 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Ich würde sie gar nicht empfehlen. Sie addieren nur unnötige Komplexität.
Mit Btrfs kannst du zu beliebigen Zeiten Snapshots erstellen die du wieder booten kannst wenn du dein System zerschossen hast.
Alle Vorteile einer immutable distro ohne dass du dich mit Flatpaks, image layering und containern beschäftigen musst.

Bei OpenSuse ist das bereits standardmäßig eingerichtet.

Kaffeemaschine? Fängt aus dem Nichts zu brennen an. Debian-Homeserver? Abgesteckt, angesteckt, kaputt. Keine Ahnung warum überhaupt. iPhone? Fehler, den laut Apple niemand (!) bisher auf der Welt hatte, neues Handy musste her. Elektronik fängt zu rauchen an oder verpasst mir nen Stromschlag. Und und und, ihr wisst, wo ich hin will.

Und genau das ist mir neuerdings auf meinem Gaming-PC passiert. Vielleicht 2 Wochen vorm Urlaub Tumbleweed frisch installiert, funktionierte perfekt, heimgekommen, lief 10 Minuten, kurz ausgeloggt, aufs Klo gegangen, ZACK, schwarzer Bildschirm.

Ruf mal nen Elektriker, das hört sich so an als hättest du ein wackliges Stromnetz bei dir zu Hause.

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 7 points 1 year ago (1 children)

Ehrlich gesagt ist die Idee mit dem Stromnetz gar nicht mal so blöd. Werde ich mir definitiv mal anschauen lassen.

Vielleicht kamen ja manche Fehler in der Vergangenheit durch Mikro-Stromausfälle oder Überspannung, was Festplatten geschrottet oder Updates gestört haben könnte.

Danke für den Input! :)

[–] Atemu@lemmy.ml 6 points 1 year ago

Die beste Software kann dir nicht helfen, wenn die Hardware das Problem ist; das beste Dateisystem der Welt kann dich nicht davor schützen, wenn auf einmal alle Festplatten versagen.

Ebenso ist eine immutable distro nur auf Software-Ebene immutable. Auf HW-ebene ist alles eben immernoch genauso mutable, wie vorher. Wenn irgendein Hardwarefehler dein Dateisystem zerschießt, kann eine immutable Distro da nichts gegen tun.

Bei deinem Fehlerbild würde ich auch erstmal die Hardware in Verdacht nehmen.

[–] waka@feddit.de 10 points 1 year ago (1 children)

Unabhängig vom Distro-Thema:

Statt ständig die Flinte ins Korn zu werfen solltest du lieber den Fehlern auf den Grund gehen, so dein Wissen erweitern und verstehen, wie Dinge funktioniert. Du wirst sonst weiterhin ständig frustiert sein, ganz egal welche Distro du wählst.

Nimm's von mir als einen alten Hasen der Linux-Welt: Bei Apple geht's um teuer bezahltes funktionieren mit Fluff, bei Windows ums einfach funktionieren von Privat bis Businesswelt und bei Linux ums Verstehen der Zusammenhänge. Und egal welches OS / welche Distro du nimmst, Fehler wird es immer geben. Entscheidend ist, wie du mit diesen umgehst. Suchmaschinen sind dein Freund - lerne, wie du dich gut mit ihnen unterhältst, dann helfen sie dir fast immer.

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Ich gebe dir zu 100% Recht. Das mit den gut verständlichen Fehlermeldungen ist auch der Hauptgrund, wieso ich Linux so liebe und auch dabei bleiben will. Windows musste ich schon zigfach neu installieren weil blaues "Hoppla :(", bei Linux wird dir erklärt, was du tun kannst.

Probleme gibts andauernd, und in den allermeisten Fällen kann ich mir nach kurzer Recherche sehr gut selbst helfen. Neuinstallieren wegen eines nicht-behebbaren Fehlers musste ich bisher extrem selten. Und damit bin ich auch nicht unglücklich. Kleinere Stolperer sind okay für mich.

Ich habe nur das Gefühl, ich muss mich irgendwie selbst durch das Image-System selbst einschränken, da ich mit der unendlichen Root-Macht mir immer wieder ins Knie schieße. Nur Zugriff zum ~ zu haben und zu wissen, dass das OS zu 100% problemfrei booten wird, würde mir sehr viel Frieden schaffen.

Bei Android funktioniert dieser Ansatz ja auch prima, und 95% meiner Tasks (Zocken, Browser, etc.) erfordern nie wirklich Root.

Sandboxing macht alles zwar einen Schritt aufwändiger, dafür geht die Kiste aber wenigstens zuverlässig an.

[–] waka@feddit.de 3 points 1 year ago

Ich arbeite beruflich mit Linux und hatte 15 Jahre lang privat Linux im Einsatz. Hab sogar Gentoo Stage 1 mehrfach gemacht. Glaub mal, danach hast du ne Engelsgeduld. Was ich mir halt echt lange antrainieren musste ist korrektes suchen. Da entwickelt man irgendwann einen Blick für.

Das andere ist: Auch unter Linux braucht man root nicht so oft wie man es real tut. Wenn ich root nutze, frage ich mich jedes mal - bei jedem einzelnen Befehl, der mir mal was übelst zerschossen hat - ausführen oder nicht? Ganz langsam. Ich habe viel zu oft einen Befehl unbedacht schnell ausgeführt anstatt nachzudenken und beim geringsten Zweifel nochmal nachzulesen, ob der Befehl korrekt ist und was dieser eigentlich macht.

Mittlerweile mit GPT ist das deutlich angenehmer geworden. Ich geb dem Teil den Befehl und frage, was der machen wird und überlege anhand der Beschreibung, ob es wirklich das macht, was ich will.

Ist wie mit nem Rettungswagenfahrer, der beim Einsatz sich am Anfang ne halbe Minute Zeit fürs Navi nimmt und die Strecke kurz abgeht statt loszudüsen und mehrere Minuten wegen ner Baustelle oder einer Sperrung zu verplempern.

Ja, bin ruhiger geworden. Und das ist gut so.

[–] anteaters@feddit.de 7 points 1 year ago (1 children)

und, die wichtigste Frage: würdet ihr einem Nicht-Profi wie mir davon abraten?

Ja, die immutable distros sind alle noch ziemlich experimentell und wohl eher was für experimentierfreudige Distro-Hopper.

Wenn dir rolling releases zu wackelig sind würde ich dir zu einer Stable Variante raten. Ich benutze seit Ewigkeiten OpenSUSE Leap (mit KDE) auf mehreren PCs und bin mit der Stabilität vollends zufrieden. Ich habe auf einem root-Server 2014 OpenSUSE installiert und diese Installation bis heute durch alle Distributionsupdates durchaktualisiert ohne Probleme.

Wenn du eh vorhast Container oder Flatpaks zu benutzen wirst du in einer stable Distribution auch kaum die Nachteile ggü. rolling release spüren.

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Ich hätte gerne immer eine recht neue Version von meinem gewünschtem DE (Plasma oder Gnome). Mit dem Gedanken, dass ich die nächsten 2 Jahre mit einem alten DE "versauern" werde kann ich mich nicht besonders anfreunden. Wirklich viel ändert sich an den meisten DEs ja eh nicht mehr, das sind eher QOL-Verbesserungen und stetige Optimierungen (z.B. Libadwaita, neue Features, usw.).

KDE 6 wird den Hauptfokus ja beispielsweise nicht mehr auf neue Features, sondern Optimierungen und Benutzerfreundlichkeit legen. Mit dem aktuellen 5.27 auf Debian müsste ich dann wieder <2 Jahre warten, bis ich das bekomme. Das gleiche bei Gnome: konsistenteres UI (mehr Libadwaita), bessere Performance, etc.

Ich habe gelesen, dass es möglich ist, per Distrobox beispielsweise das neueste KDE von Arch auf eine andere Distro zu bringen.

Von dem Gedanken, dass ich Debian als stabile Basis und dann das Plasma von Fedora zu nehmen, wäre ich nicht abgeneigt. Oberflächlich betrachtet brandneu, unter der Haube aber zuverlässig und stabil.

Wie fehleranfällig und kompliziert ist das? Wäre das eine gute Alternativlösung?

[–] EddyBot@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)

Du sparst dir bestimmt eine Menge Arbeit wenn du einfach eine rolling release distro aussuchst
openSUSE Tumbleweed zum Beispiel profitiert von der guten Infrakstruktur (wie z.B. automatischen QA tests) wie openSUSE Leap, ist aber ein rolling release mit (fast) immer aktuellen Paketen

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Der Vorschlag kam von jemand anderem ebenfalls schon mal. Leider bin ich von Rolling Release Distros etwas abgeneigt.

Tumbleweed ist definitiv eine erstklassige Distro und für einen RR sehr zuverlässig. Ich habe größten Respekt an das Entwicklerteam wie sie so eine Softwarekunst betreiben, ehrlich!

Ich bin aber eher Freund von Point Releases wie Fedora, welche stabil sind, man aber nicht so eine Eingestaubtheit wie bei Debian verspürt.

Eine "super stabile" Distro wie Leap oder Debian ist auch nicht so meins, da ich fürs Gaming gerne die aktuellen (aber nicht bleeding edge) Treiber, Kernel und Mesa haben möchte.

Gleichzeitig will ich aber auch keinen Rolling Release haben, da sie per Definition nicht stabil sind (stabil im Sinne von Zeitraum zum Testen und Patchen). TW beispielsweise ist mir, bis auf dieses eine Mal, noch nie richtig "abgekackt" weil Abhängigkeiten verhunzt wurden, das muss man dem OpenQA definitiv lassen. Es waren eher viele kleine Papierschnitte, die mich genervt haben. Hier ein Freeze, da keine Verbindung, da schmiert was ab, usw. Den Snapper-Rollback hab ich selten nutzen müssen, war aber froh, dass ich es konnte.

Und die genannten Probleme hatte ich bei Fedora viel seltener, weil die Software ein paar Monate alt ist. Ich brauche einfach nicht immer das aller-aller-neueste, neu genug reicht mir :)

[–] superkret@feddit.de 3 points 1 year ago (1 children)

Ich glaube du missverstehst was "stabil" bedeutet. Es heißt einfach, dass sich während eines Release-Zeitraums nichts daran ändert, wie dein System aussieht und funktioniert.

Es heißt nicht dass es weniger Bugs gibt oder eine geringere Chance von Systemabstürzen.

[–] n0x0n@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)

Habe keine empirische Daten, aber IMHO ist das Eine eine Folge des Anderen.

[–] superkret@feddit.de 1 points 1 year ago (1 children)

In meiner Erfahrung nicht.
Eine Rolling Release Distro muss man pflegen, aber ich hatte mit Arch und Opensuse Tumbleweed nie Probleme. Bei Debian nervten mich Bugs die 2 Jahre lang bestehen bleiben weil sie nicht sicherheitsrelevant sind und daher nicht vor dem nächsten Release gefixt werden. Ubuntu habe ich noch nie erfolgreich von einem Release auf das nächste Updaten können ohne genügend Probleme dass ich stattdessen dann doch neu installiert habe.

[–] n0x0n@feddit.de 2 points 1 year ago

Ich nutze seit ~20 Jahren nur noch Debian, deswegen kann ich zu anderen Distros nichts sagen. Neue Features kommen allerdings potenziell mit neuen Bugs.

Ich fühle ich mich bei Debian stable mit seinen weniger neuen Versionen ausreichend wohl. Ich nutze aber auch Backports. Und wenn ich (selten) mal was ganz neues (aka „bleeding edge“) brauche, dann baue ich ein deb Paket und schmeiße es in mein privates in-House repo. So sind Installation, Update und Deinstallation kein Problem.

[–] brainwashed@feddit.de 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Die qualmenden Teile würde ich eher auf deine Stromversorgung zurückführen. Hast du Schutz gegen Überspannung? Ordentliche Netzteile / Stromkabel?

Für homeserver hab ich noch truenas scale und damit containerisiete apps, die ich notfalls neu klicke. Das ist mir aber zu doof, weil die Distributoren von Truecharts alle 3 Sekunden irgendwo nen Breaking change einbauen. Daher liebäugel ich grad mit Nixos oÄ um das ohne kubernetes overhead wirklich Deklarativ neu aufzusetzen. Aber nicht keine Erfahrung bis auf nix Package Manager auf Mac OS.

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 1 points 1 year ago

Ach, das mit den qualmenden Teilen war was ganz anderes :D Das hat nix mit dem PC zu tun. Den hab ich bisher noch nicht in einen Toaster verwandelt ^^

[–] JohnnyGotHisLaptop@feddit.de 4 points 1 year ago (1 children)

Ich bin vor etwa 2 Jahren auf Silverblue umgestiegen von fedora. Kann's nur empfehlen...

Distrobox und Toolbox schaden auch nicht, wenn man was entwickelt oder was kurz ausprobieren will.

Podman ist vorinstalliert und taugt auch als Ersatz für einfache Container Sachen für Docker. Sobald es komplexere Systeme werden, kannst Du aber nicht 1:1 das gleiche machen. Da käme dann Docker ins Spiel, müsstest Du halt nachinstallieren.

Für graphische Anwendungen würde ich ausser in sehr begründeten Ausnahmefällen immer Flatpak verwenden.

Wenn Du CLI-Programme oder Bibliotheken dauerhaft brauchst, kannst Du die auch mit rpm-ostree nachinstallieren, für das meiste reicht aber Distrobox/Toolbox.

Von BTRFS würd ich persönlich abraten, mir ist das mal aus heiterem Himmel kaputt gegangen und ich brauchte die Hilfe von einer befreundeten professionellen Linux-Administratorin, da Du zu BTRFS auch nicht so viel im Netz findest.

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)

Danke für den Input!

So weit ich weiß kann man bei Distrobox auch "--export"-Befehl angeben, dann wird die CLI-Software in den Host übertragen und im Startmenü angezeigt. So wird das bei VanillaOS ja auch gemacht.

Funktioniert das bei SB etwa nicht?

[–] JohnnyGotHisLaptop@feddit.de 1 points 1 year ago

Doch, aber was ist Dein Use Case dafür?

Wenn Du z.B. vim ständig verwendest, dann würd ich das lieber regulär mit rpm-ostree installieren, nicht, dass es irgendwelche Edge Cases gibt, die mit dem Container bei DistroBox nicht so gut harmonieren.

Mit dem Export wäre mir ausser in Ausnahmefällen zu aufwändig und finde auch den ostree Weg "ordentlicher". Da seh ich auf einen Blick, was ich alles installiert hab aufm Host.

[–] Marvas@feddit.de 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Steam OS ist bisher die einzige immutable Distro, die ich nutze und sie gefällt mir bisher ziemlich gut :)

Haken an der Sache ist, dass die derzeit nur auf dem Steam Deck läuft. Es ist zwar ein Release für alle geplant, aber wann das soweit ist, weiß nur Valve. Ansonsten gibt es auch HoloISO, die das ganze nachbauen, jedoch habe ich damit keine Erfahrung.

Mit der Docking Station kann man Monitor, Tastatur, Maus, etc für den Desktop Betrieb an das Steam Deck anschließen. Man kann jedoch auch ohne Docking Station in den Desktop wechseln und dort via Touch, Trackpad oder Bluetooth Geräten das ganze bedienen.

Steam OS verwendet als Desktop KDE. Hauptsächlich wird Software über Flatpak installiert, dafür ist Discover als GUI vorinstalliert.

Man kann jedoch auch Appimages nutzen.

BlendOS ist archbasiert, das fass ich nicht an. Kein Rolling-Release mehr, das hab ich bei TW schon gemerkt. Arch spricht mich zudem generell nicht sonderlich an.

Ich kenne BlendOS nicht, aber Steam OS basiert ebenfalls auf Arch Linux. Steam OS ist jedoch kein Rolling Release, denn die Updates sind eher wie bei traditionellen Distros. Aktuell nutzt Steam OS z.B. noch einen von Valve angepassten Linux 5.13 Kernel. Das nächste große Steam OS Update (von Version 3.4.x auf 3.5) wird dann endlich auf den neusten LTS Kernel 6.1 wechseln. Wenn also deine Abneigung gegen Arch nur auf dem Rolling Release Faktor beruht, kann dir das hier ziemlich egal sein.

und, die wichtigste Frage: würdet ihr einem Nicht-Profi wie mir davon abraten?

Wenn man sich auf Steam Deck Communities umschaut, sieht man viele Nicht-Profis, die das erste Mal mit einem Linux Desktop überhaupt in Berührung kommen und damit klar kommen.

[–] fauli1221@feddit.de 3 points 1 year ago (1 children)

Ich würde eine der fedora Ausgaben wie das von dir erwähnte Silverblue empfehlen da die sehr stabil sind und es dennoch einfach ist alles was du brauchst zu installieren

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)

Ist am wahrscheinlichsten, dass ich das nehme. Ich schwanke gerade zwischen dem (bzw. Kionite) und VanillaOS.

Vanilla hört sich sehr sympathisch an, weil es so viel Wert auf Nutzerfreundlichkeit legt. APX ist für mich auf den ersten Blick, auch wenn es kein Hexenwerk ist, eine coole Idee. Erspart einem halt ein Handgriff.

Ich mach mir nur etwas Sorgen, dass ich für ein paar flashy Features eine solide Distro wie Silverblue ignoriere.

Zudem weiß ich nicht, wie sinnvoll es ist, wenn ein kleines Entwicklerteam mit eigenem "Paketmanager", Custom Release Debian (bald), und vielem mehr sich um so viele Sachen kümmern muss. Außerdem hab ich Angst, dass die Distro so schnell wieder verschwindet wie sie berühmt wurde.

Ich glaube, es wird Fedora. Das scheint mir momentan nach der sichereren Wahl. Sobald VanillaOS 2 rauskommt muss ich mal schauen.

[–] d_k_bo@feddit.de 2 points 1 year ago

Du kannst dir auch mal Universal Blue anschauen, das basiert auf Silverblue, man kann aber auch ganz einfach wieder zurückwechseln.