this post was submitted on 11 Dec 2023
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Und deswegen bringt es nichts, Verbote, Einsparungen, Ziele für die Zukunft zu beschließen. Theoretisch kann sich jeder darauf einstellen. Praktisch wird es halt von der Lobby kassiert.
Ich glaub schon, dass es was bringt - denn heute weiß niemand von den Herstellern, ob die Verbrennerfahrzeuge in 10 Jahren noch neu zulassbar sind. Auch wenn das Verbrennerverbot in ein paar Jahren gekippt wird, ist bis dahin einiges an Umstellungsaufwand geschehen (neue Fabriken, effizientere Fertigung, etc.)
Es bringt halt nur etwas, wenn die Industrie damit rechnen muss, dass das Gesetz Bestand hat und tatsächlich umstellt.
Solange es plausibel ist, dass das Gesetz wieder kassiert wird, ist es eine mögliche Strategie einfach nichts zu tun, und dann in 10 Jahren die zukünftige Regierung/Commision/Öffentlichkeit damit zu konfrontieren, dass gaaaaanz viele Arbeitsplätze verloren gehen, wenn keine Verbrenner zugelassen werden.
Für die Unternehmen ist es denk ich eine Risikorechnung. Was ist wahrscheinlicher, dass das Gesetz in Kraft tritt oder nicht? Ich denke, dass sich Unternehmen für beide Szenarien aufstellen werden - einerseits Verbrennen weiterhin im Portfolio halten und andererseits genug in Elektro investieren, um für den Fall der Fälle rasch auf 100% skalieren zu können.
Meldungen wie die obige verschieben halt das Risiko wieder etwas.
Genau. Es ist einfach ein zu großes Risiko für die OEMs, die Option offen zu halten und Entwicklung und Produktionskapazitäten dafür zu blockieren. Faktisch wird der Verbrenner also aussterben oder zumindest zur Nische verkommen, egal ob er tatsächlich verboten bleibt oder nicht
Faktisch ist doch schon ein Grossteil der Autoindustrie weitergefahren und fordert Verlässlichkeit in den Gesetzen.
Zu fordern das Verbrennerverbot zu stoppen ist zu dieser Zeit reiner Populismus. Es geht nur noch darum bei der "die wollen mir meinen Verbrenner wegnehmen"-Fraktion auf Stimmenfang zu gehen
Das Verbot von fossilen Antrieben is Stand jetzt Gesetz. Um ein neues Gesetz durchzubringen braucht man eine qualifizierte Mehrheit im Rat der EU. Das bedeutet die Hälfte der Mitglieder mit 2/3 der Bevölkerung. Sprich es ist viel leichter ein bestehendes Gesetz zu verteidigen als es erstmal zu beschließen. Dazu muss man sagen, dass im Rat erstmal nichts groß passieren wird. Deutschland wählt in zwei Jahren. Spanien hat gerade gewählt und Macron ist auch noch drei Jahre im Amt. Auch bei den anderen Ländern hat Polen dagegen gestimmt und Italien, Bulgarien und Rumänien haben sich enthalten. Alle anderen waren dafür.