this post was submitted on 16 Nov 2023
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Es gibt auch mindestens eine normale Umfrage:
https://www.tagesspiegel.de/politik/in-sonntagsfrage-knapp-hinter-spd-14-prozent-wurden-die-neue-partei-von-wagenknecht-wahlen-10697917.html
Mir ging es eher um diese Umfragen die da Werte um die 20% oder höher prognostiziert hatten und so Fragen hatten wie "Könnten sie sich vorstellen die Sahra Wagenknecht Partei in Zukunft mal zu wählen?". Aber auch 14% halte ich schon für völlig realitätsfern für eine komplett neue Partei aus dem Stand wenn ich ehrlich bin, egal welcher politischen Richtung. Jedenfalls ohne massive Medienkampagnen in der Größenordnung Faktor 10 über dem was jede andere Partei an Budget dort zur Verfügung hat.
Schau mal in die Niederlande, da ist das Standard: Erst BBB, eine Bauernpartei, mit absurdem Umfragehoch und jetzt NSC. Da ist der Parteigründer auch für Sozialdemokratie (mittiger als Wagenknecht) und strengere Migration. Führen gerade die Umfragen an.
Ist halt auch deutlich teurer einen entsprechenden Teil eines großen Landes wie Deutschland zu erreichen als den gleichen Prozentsatz in einem kleinen Land.
Ich denke der Unterschied liegt eher darin, dass das Parteiensystem da schon immer dynamischer war als in Deutschland. Wir sind an unsere 3 großen Parteien (CDU, SPD, FDP) gewohnt und alle Jubeljahre gibt es dann mal Newcomer wie die Grünen oder die AfD, die sich dauerhafter etablieren.
Es muss ja nicht heißen, dass dann bei der nächsten Wahl wirklich so viele die wählen. Sonntagsfragen sind ja auch immer mit Vorsicht zu genießen. Es zeigt aber, dass ein signifikanter Anteil von der neuen Partei begeistert ist, und deshalb finde ich es nicht verwunderlich, dass gerade jetzt so viel gespendet wurde.
Ich denke es ist so ein Effekt der mit der Konkretisierung schwindet. Bei neuen Parteien kann erstmal jeder seine Hoffnungen drauf projizieren, sobald dann konkretere Ideen verkündet werden fällt davon einiges weg.
Denke ich auch. Ich glaube das hat auch irgendwer aus der Linken-Führung so ähnlich gesagt.