this post was submitted on 03 Oct 2023
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Und wie lösen wir das, ohne ein Überwachungssystem zu bauen?
Es würde schon enorm helfen, wenn Fahrraddiebstähle grenzübergreifend verfolgt werden würden.
Dann müsste die PiS Partei ja eingestehen, dass vielleicht soch nicht immer die Deutschen die Bösen sind... Das wird also nicht passieren, zumal Schmuggel und Hehlerei von gestohlenen Fahrzeugen ein einträgliches Geschäft für die Regierung sein dürfte, zumindest bei PKW.
Das geht nur mit der Chatüberwachung!
/s
Vorratsdatenspeicherung tut's zur Not auch
Fahrraddatenspeicherung wann?
Schritt 1: erstmal anfangen überhaupt zu ermitteln.
Schritt 2: Müssen wir uns erst in 100 Jahren überlegen, wenn Schritt 1 so langsam umgesetzt wird.
Ein Anfangsschritt wäre es zu verstehen, warum sie geklaut werden, welche Bedürfnisse dahinter stehen.
Geht es um den gelegentlichen chaotischen Heimweg? Sind es organisierte Banden aus dem Ausland? Spielt es eine Rolle, ob Opfer und Täter sich kennen? Gibt es Korrelationen mit ÖPNV oder dessen Abwesenheit? Welche Rolle spielt Geld? Was passiert mit den Rädern nach dem Diebstahl?
Je nach dem, wie die Antworten auf solche Fragen ausfallen, könnten unterschiedliche Maßnahmen wirksam sein.
Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass mit "Kostenlose Stadträder für alle" viel erreicht werden könnte. Außer organisierte Banden aus dem Ausland spielen eine nennenswerte Rolle. Für die wäre das natürlich prima, ohne das Problem zu lösen.
Dennoch, so wahnsinnig wertvoll sind massenproduzierte Fahrräder für Industrienationen im Jahr 2023 doch gar nicht mehr. Wie viel Fahrräder bräuchten wir, um den Markt inklusive Schwarzmarkt zu sättigen?
Ist ein schwieriges Thema, weil es auch so dermaßen leicht ist ein Fahrrad zu klauen. Leider machen es viele den Dieben aber auch extrem einfach. Ich sehe häufig Fahrräder ohne Absicherung am Supermarkt, da könnte einfach einer aufsteigen und wegfahren. Viel öfter jedoch sehe ich Kabelschlösser & Nummernschlösser, welche immens einfach zu knacken sind. Aber auch politisch fehlt da oft der Wille vernünftige Abstellmöglichkeiten zu schaffen.
Die Polizei könnte z.B. Fahrräder an Hotspots als Bait aufstellen mit einem Sender drin. Wenn man wollte könnte man die Banden erwischen, oder ihnen das Leben zumindest deutlich schwerer machen.
Aber "ich habe gestern eine Bande von Fahrraddieben ausgehoben" klingt halt nicht so geil wie "Gestern wieder zwei Drogenhändler im Park dingfest gemacht."
Kaum ein Fahrraddiebstahl passiert vor dem Supermarkt.
Wieso sollte ein Nummernschloss so leicht zu knacken sein? Mal eben mit der extra großen Zange durchschnipsen geht da eindeutig einfacher als mal eben die Kombinationen durchzuprobieren...
Als Referenz: Sagen wir jemand ist sehr geschickt und probiert 4 Kombinationen pro Sekunden durch, dann muss er immer noch diverse Minuten fummeln für das primitivste Schloss. Bei 5-Stellen sind es dann schon mehrere Stunden - hab das mal eben überschlagen... so ca. 3-4 Stunden im statistischen Mittel. Das ist nichts für Gelegenheitsdiebe, die das nur stehlen, weil man es ihnen so leicht gemacht hat.
Wenn du dich natürlich beschweren willst, dass Leute ihre Fahräder gar nicht oder nur ab- statt anschließen, wäre ich bei dir.
Du gehst davon aus, dass man bei 0 anfängt und die Kombination am Ende liegt. Dem ist aber in der Regel eben nicht so. Die meisten Nummernschlösser hast du in wenigen Minuten offen, bei den kleinen vermutlich sogar unter einer Minute wenn du flinke Finger hast. Die Teile haben aber in der Regel auch minderwertige Schließmechanismen & Verbindungsstücke, wodurch man die teilweise mit einem stabilen Ast oder anderem Hebelwerkzeug aufdrehen kann. Geht nun aber schon arg an meinem Kommentar vorbei.
Wir wären keine Nerds, wenn wir das nicht analysieren würden. So, jeder kauft sich morgen ein Zahlenschloss und stoppt die Zeit, wie lange man gebraucht hat, bis es offen war :D
Nein, ich gehe davon aus, dass man im Durchschnitt die Hälfte durchprobieren muss. Deshalb hab ich das statistische Mittel ja erwähnt. Dass kann man sicherlich noch optimieren, wenn man davon ausgeht, dass Menschen gerne dumme Codes verwenden und z.B. erst die Kombinationen, die ein Datum darstellen, testet. Aber da sind wir dann auch wieder ganz weit von Gelegeneheitsdieben entfernt.
Und dein zweites Argument ist eigentlich dein erstes gegen billige Schlösser und hat nichts mit Zahlen vs. Schlüssel zu tun.
Zumindest bei den günstigen Zahlenschlössern braucht man aber nicht probieren. Wenn man das Schloss auf Spannung bringt und dann langsam die Rädchen dreht kann man die Rastungen spüren.
Ich bin Grobmotoriker und hab so beim ersten Versuch das Billo-Zahlenschloss meines Mitbewohners in unter zwei Minuten aufbekommen - mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl geht das sicherlich wesentlich schneller.
Mein Argument war, dass viele es den Dieben zu einfach machen. Aber das weißt du eigentlich auch selbst.
Und dem hab ich auch an keiner Stelle widersprochen. Ich habe ganz konkret gefragt: "Wieso sollte ein Nummernschloss so leicht zu knacken sein?"
Und deine Reaktion war, mir zu erzählen, dass ich Mathe nicht verstehen (als wäre 100000[Kombinationen]/(2[Mittelwert der benötigten Versuche]*4[Versuche pro Sekunde]6060) = x[Zeit in Stunden] höhere Mathematik).
Und überhaupt sei es bei billigen Schlössern so, das... Nee, das hatte ich nicht gefragt.
Also ja, Leute machen es Dieben zu einfach. Weil sie keine Schlösser verwenden. Oder billigen Müll. Du must nicht schnippisch werden und so tun als hätte ich das bezweifelt.
Ich wollte nur wissen, ob es einen tatsächlichen Unterschied bei Zahlenschlössern gibt, von dem ich nichts weiß und der diese für Gelegenheitsdiebe viel attaktiver macht als ein gleichwertiges Schloss mit Schlüssel.
Alter Verwalter...
Vielleicht wenigstens in Fällen, in denen es Hinweise gibt (Airtag, Fahrrad stand in abgeschlossenem Gemeinschaftskeller und ist wahrscheinlich mit Schlüssel geklaut worden, Fahrrad am nächsten Tag auf Kleinanzeigen entdeckt,...), mal anfangen wirklich zu ermitteln.