this post was submitted on 05 Feb 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

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founded 7 months ago
MODERATORS
 

Der chinesische Online-Modehändler Shein plant eine Börsennotierung in London, doch nun stellt sich ein Menschenrechtsverband gegen das Vorhaben, wie The Telegraph berichtet. Die Gruppe „Stop Uyghur Genocide“ kündigte an, eine gerichtliche Überprüfung der Entscheidung zu beantragen, falls die britische Finanzaufsicht (FCA) dem IPO zustimmt. Der Vorwurf: Shein könnte in seiner Lieferkette Baumwolle aus Zwangsarbeit der uigurischen Minderheit in China nutzen.

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Die FCA hat sich zu laufenden oder geplanten Börsengängen nicht geäußert. Die Hürden für eine gerichtliche Überprüfung sind hoch. Ein ähnlicher Fall aus dem Jahr 2023 zeigt das: Die Umweltorganisation ClientEarth hatte gegen die Zulassung des Ölproduzenten Ithaca Energy geklagt, scheiterte jedoch vor Gericht.

Die USA und verschiedene Menschenrechtsorganisationen werfen der chinesischen Regierung vor, Uiguren in der Region Xinjiang systematisch zu unterdrücken, unter anderem durch Zwangsarbeit. Peking weist diese Vorwürfe zurück. Da Xinjiang rund 80 % der chinesischen Baumwolle produziert und global einen Anteil von 20 % hat, besteht für viele Textilunternehmen ein hohes Risiko, mit umstrittenen Lieferketten in Verbindung gebracht zu werden.

Shein plant den Börsengang in London in der ersten Jahreshälfte 2025 – sofern die britische Finanzaufsicht zustimmt.

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[–] Hotznplotzn@lemmy.sdf.org 3 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (2 children)

Reporter besuchen „Shein-Dorf“: Wie Ultra-Fast-Fashion wirklich produziert wird

Arbeitnehmer:innen in Guangzhou [einer Provinz in China] arbeiten demnach bis zu 75 Stunden pro Woche, oft unter Verletzung chinesischer Arbeitsgesetze ... Die extremen Arbeitsbedingungen ermöglichen das Ultra-Fast-Fashion-Geschäftsmodell, dem Shein seinen kometenhaften Aufstieg verdankt. Online gibt es eine gewaltige Auswahl an Kleidern, Tops und anderen Kleidungsstücken schon ab circa zwei Euro zu kaufen. Statt ein paar mal pro Jahr neue Kollektionen zu launchen, veröffentlicht Shein täglich tausende neue Designs. Das Unternehmen wurde 2023 laut BBC auf einen Marktwert von 66 Milliarden US-Dollar geschätzt, also 63,3 Milliarden Euro.

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Die Mehrheit der Befragten erzählte, sie hätten nur einen freien Tag im Monat. Eine Arbeiterin betonte dagegen: „Wenn ein Monat 31 Tage hat, arbeite ich 31 Tage.“ Eine weitere erklärte, dass sie sonntags etwa drei Stunden weniger arbeiten würde.

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[–] federalreverse@feddit.org 1 points 1 day ago (1 children)

Guangzhou ist kein Dorf sondern eine Provinz.

[–] Hotznplotzn@lemmy.sdf.org 2 points 1 day ago

Korrigiert, danke.