this post was submitted on 27 Oct 2024
65 points (98.5% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

1985 readers
411 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 4 months ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] nicerdicer@feddit.org 26 points 1 week ago (2 children)

Vor allen sind solche PR-Stunts eine zusätzliche Bürde für diejenigen, die diese Jobs machen müssen. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn ein/e Politiker/in Cosplay z.B. als Krankenpfleger macht, vorher vieles arrangiert und entsprechend gestellt wird: ausgesuchte, "dankbare" Patienten, ausgesuchte Tätigkeiten (der Cosplayer bringt halt ein neues Kissen ans Patientenbett anstatt das vollgeschissene Laken zu wechseln), reguläre Mitarbeiter bekommen keinen Zutritt für die Zeit der PR-Maßnahme, etc. Zusätzlich zur regulären Arbeit kommt dann noch das Hinterherräumen, wenn die PR-Aktion wieder vorbei ist - bitte aber ohne mögliche Verzögerungen!

Ähnlich ist es, wenn Politiker sich medienwirksam bei Naturkatastrophen ablichten lassen. Die kommen ja nicht alleine und stellen sich mal eben da hin fürs Foto. Die haben eine komplatte Entourage dabei, Helfer werden für die Zeit aus dem Bereich weggeschickt, möglichweise werden dann noch Betroffene, die interviewt werden, gegen fotogenere Protagonisten ausgetauscht, etc.

Ich würde Politiker eher respektieren, wenn diese solche Sachen nicht machen würden, und dies auch so kommunizieren würden - es sei denn, diese ziehen das eine komplette Woche ohne deren Helfern als Praktikanten durch.

[–] CitizenKong@lemmy.world 11 points 1 week ago (1 children)

Ja, im Fall von Trump war es auch komplett Larp, nicht mal die Kunden waren echt.

[–] LeFrog@discuss.tchncs.de 4 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Wobei, unabhängig von Trump: man will jetzt als Secret Service wahrscheinlich auch keine beliebigen Fremden im McDonalds direkt neben dem Präsidenten¹ haben (vermute ich mal). Was das ganze Getue irgendwie noch absurder macht.

¹Edit: ja, ex-Präsident, aber ihr versteht schon wie ich es meine

[–] CitizenKong@lemmy.world 2 points 1 week ago

Ja, klar, aber das macht den ganzen Stunt nicht besser. Der Mann hat wahrscheinlich vorher nie selbst einen McD betreten.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 7 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Ähnlich ist es, wenn Politiker sich medienwirksam bei Naturkatastrophen ablichten lassen. Die kommen ja nicht alleine und stellen sich mal eben da hin fürs Foto. Die haben eine komplatte Entourage dabei, Helfer werden für die Zeit aus dem Bereich weggeschickt, möglichweise werden dann noch Betroffene, die interviewt werden, gegen fotogenere Protagonisten ausgetauscht, etc.

Da werden nicht nur Helfer weggeschickt, da werden auch Helfer eingespannt, um die perfekte Kulisse aufzubauen. Besonders übel hab ich da eine Pressekonferenz im Rahmen des Hochwassers 2021 in Erinnerung, wo sich so ein Politiker schön öffentlichkeitswirksam in einem Feuerwehrhaus vor einem roten Auto der (eigens mitgebrachten) Presse gestellt hat. Natürlich musste sowohl das Auto, als auch die Halle für den feinen Herrn geputzt werden. (auf den Aufnahmen von der Pressekonferenz ist der saubere, noch feuchte Boden und das nasse, aber für ein Hochwasser ebenfalls verdächtig saubere Auto im Hintergrund deutlich zu sehen). Ich kann mich auch an einen Vorfall erinnern, wo ein Politiker unbedingt eine Pressekonferenz in den Räumlichkeiten halten wollte, die vom örtlichen Krisenstab genutzt wurden. Der Krisenstab musste umziehen. Außerdem brauchen die Herrschaften, wenn sie mit ihrer riesen Entourage an ~~Qualitätsjournalisten~~ Hofberichterstattern ~~Katastrophentourismus betreiben~~ sich ein Bild der Lage machen natürlich eine Menge Platz, auch bei der An- und Abreise. Je nach Art der Katastrophe ist dann halt mal die einzige noch brauchbare Straße ins Katastrophengebiet mit Politikern und ihrem Tross, bestehend aus ihrem Polizeischutz und dutzenden sensationsgeilen Journalisten, verstopft.