this post was submitted on 12 Oct 2024
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Alles rund um unser aller liebstes Digitalhobby, unabhängig von Plattform und Genre.
Netiquette wird vorausgesetzt. Gepflegt wird ein respektvoller Umgang - ohne Hass, Hetze, Diskriminierung.
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Icon: Video Game Controller, erstellt von isaiah658, 11.03.2016, public domain
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Und das ist auch absolut richtig und wichtig, dass das klar wird. Wird zwar vielleicht nicht viel andern, aber möglicherweise den ein oder anderen dazu bewegen, sein Zeug eher bei GoG zu kaufen, wo es einem dann auch wirklich gehört.
Uns gehört immer nur eine Lizenz, nie das Spiel selbst, das ist auch bei GOG so. Die Artworks, die Engine, der Code - das alles wird an dich lizenziert. Der zentrale Unterschied bei GOG sind die Offline Installer - selbst wenn Publisher oder der Launcher die Lizenz nicht mehr stellen, haben wir auf die Daten noch Zugriff. Wenn dann aber der Installer weg ist hast du genausowenig Besitzansprüche wie jemand, der das Spiel nie gekauft hat. Und natürlich darfst du trotzdem nicht alles damit machen, was du willst (wie z.B. es selbst veröffentlichen und verkaufen), wie das bei Gegenständen der Fall wäre, die du physisch erworben hast.
GOG hat eine gute Lösung gefunden, wie ich finde, trotzdem muss man sich klar machen, dass das Eigentumsrecht bei digitalen Produkten nicht genauso funktionieren kann, wie wir das gewöhnt sind. Zwischen dem Produkt und dem geistigen Eigentum besteht fast kein Unterschied, und das ist immer mit Einschränkungen verbunden.
Völlig richtig.
Welches von den folgenden beiden Dingen würdest du wählen?
Basketball einfach im Laden kaufen
Basketball von einer Firma auf Lebenszeit für denselben Preis leihen
Klar kannst du den gekauften Basketball verlieren, aber bei dem geliehenen kann dir halt viel mehr passieren:
Firma hat keine Location in deiner Nähe (verspäteter Region Lock), du musst dich noch bei einer dritten Firma anmelden (Sony) oder der Laden hat zu (Steam Server spinnen oder Onlinezwang) oder oder...
Logisch, das Erste. Nur ist GOG weder das eine noch das andere, und ein Spiel leider schon für sich genommen komplexer als ein Gebrauchsgegenstand.
Wenn ich heute 100 Bücher kaufe und die auf ne Leinwand klebe kann ich das Ganze als Kunst verkaufen. Oder sie schreddern und damit einen Pelletofen betreiben - easy. Den Inhalt als meine eigene Geschichten verkaufen darf ich nicht. Eine Persiflage geht wiederum schon.
Wenn ich 100 CD-Rom-Spiele auf dem Trödelmarkt hole kann ich aus den CDs einen coolen 80er-Jahre CD- Vorhang bauen und den öffentlichen ausstellen. Völlig legal, die CDs gehören mir ja. Den Inhalt als meinen eigenen verkaufen geht nicht. Ein total Conversion Mod wiederum schon.
Physisches Medium = Besitz, geistiges Eigentum = Lizenz. Das war schön sauber getrennt, als wir auf jeden Fall noch beides hatten. Nur dass der Part, der uns mal gehört hat, heute nicht mehr existiert.
Ein Spiel kann dir natürlich nicht inhaltlich gehören. (Jedenfalls keins mit Copyright, FOSS Games sind da wahrscheinlich anders.) Aber bis auf das inhaltliche gibts ja nichts. Und das ließe sich schadfrei unbegrenzt vervielfältigen, würde nicht eine Lizenz daran hängen. Wir müssen einfach damit leben, dass unsere Idee von Eigentum im digitalen Bereich wenig Sinn macht. Was auch erklärt warum NFTs Quatsch sind und dass Piraterie ein Verbrechen ohne Opfer ist. Und wie gesagt, GOG hat eine gute Lösung gefunden, um uns wenigstens ein bisschen so zu fühlen, als würde uns etwas an dem Spiel tatsächlich gehören.
Ich mag GOG. Aber auch die handeln immer nur mit Lizenzen.