this post was submitted on 25 Aug 2024
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Philosophie
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Ich weiß dass es noch wesentlich mehr Aggregatzustände gibt ;-)
Jedoch wird an den Gymnasien bis heute häufig mit den "drei" klassischen Aggregatzuständen unterrichtet. (eigene Erfahrung) Was ja auch Sinn macht, da das die drei häufigsten sind.
Es gibt auch Materialien, die sich keinem der Aggregatzustände zuordnen lassen (auch nicht Plasma). Z.B. Glas, das einen fließenden Übergang zwischen fest und flüssig hat, und daher als etwas "dazwischen" eingeordnet werden sollte. Dasselbe ist es übrigens bei vielen Plastik-Stoffen (Thermoplasten werden weich bis flüssig, wenn sie erwärmt werden. Das ist aber kein sprunghafter Übergang, sondern ein schleichender Prozess.)
Dann gibt es da noch die superkritischen Fluide, die zwischen flüssig und gasförmig einzuordnen sind. Und, als besonderes Schmankerl, ordne ich zwischen Energie und Gas den Strom ein, weil es ein Elektronen"gas" ist ;-) kleiner Witz am Rande.
Tasächlich fand ich beim Schreiben des obigen Kommentars relativ frustrierend, dass es sehr viele unterschiedliche Informationen gibt.
Im Deutschen wird Plasma nicht zu den "klassischen" Aggregatzuständen gezählt. Im Englischen schon.
Und im Englischen wird Glas als ein "amorphous solid" bezeichnet, also an sich ein neuer Aggregatzustand, aber schon auch irgendwie "solid".
Im Deutschen steht dafür knallhart:
An sich verständlich, dass es bei solchen Kategorisierungen Meinungsverschiedenheiten gibt, aber man weiß irgendwann gar nicht mehr, was Fakt und was Meinung ist...
Die Aggregatzustände sind sowieso nur ein sehr stark vereinfachtes Modell. Es gibt nämlich auch Stoffe, die ein wesentlich komplizierteres Verhalten zeigen, so zum Beispiel Muskeln, die je nach elektrischem Stromfluss mal weich-flüssig, mal hart-fest sind.
Dazu kommt noch, dass insbesondere in der Biochemie viele Materie als suspendierte Partikel begriffen werden müssen, also im Wasser gelöster Staub oder ähnliches. Da tut man sich mit der Frage nach dem genauen Aggregatzustand auch ganz hart, das Wasser ist natürlich flüssig, aber gilt das auch für die darin gelösten Teilchen? usw, usf. man sollte das Modell nicht allzu sehr auf die Biologie anwenden.