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Niger kündigt Flüchtlingsdeal: Der Stoff, aus dem Europas Albträume sind - Politik - SZ.de
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Persönlich muss ich auch ehrlicherweise sagen dass es mir einfach wichtiger ist unsere Demokratie vor einer Übernahme von rechts außen zu bewahren als weiterhin Flüchtlinge aufzunehmen.
Es mag mir nicht gefallen dass der immigrations-Diskurs jetzt auch auf Seiten der normalen Parteien nach rechts schlägt, aber das sind wohl die Zeichen der Zeit. Immer noch besser als die protofaschistoiden Clowns der AfD an der Macht zu haben.
Ich bin zwar jetzt der Dritte, der das schreibt, aber: Wie kann man das knapp zwei Jahre nachdem Merz die AfD halbiert hat, immer noch glauben?
Inhumane Denkweisen etablieren inhumane Denkweisen. Nazis Recht zu geben sorgt dafür, das mehr Leute glauben, die Nazis hätten Recht. Damit landet man in einer geistigen Einbahnstraße.
Weil es - siehe Dänemark - bisher die einzige Strategie ist, die überhaupt gegen Rechts gewirkt hat. Natürlich dürfte es für Deutschland schwerer werden eine ähnliche Reduktion der Asylanträge hinzubekommen wie Dänemark, aber innerhalb des EU-Rechts ist schon einiges möglich.
Das Problem ist, dass man der CDU - völlig zu Recht - nicht abkauft irgendwas zu ändern. Echte Ideen, wie sie die Migration drastisch begrenzen wollen, hat die CDU ja bisher auch nicht vorgebracht und es war ja dummerweise auch in der "Migrationskrise" 2015 die CDU an der Macht.
Merz Kommentare sind also doppelt dämlich. Zum einen weil sie, genau wie du sagst, rechte Polemik normalisieren, aber zum anderen, weil sie wenig mit echten politischen Entscheidungen zu tun haben.
Ein anderes Problem ist, dass ich mir auch gar nicht so sicher bin, ob die gesamte CDU gegen Flüchtlinge ist. Aus Arbeitgebersicht sind Flüchtlinge halt ein Reservoir an billigen Arbeitskräften.
Das ist übrigens auch die Argumentationsweise der dänischen Sozialdemokraten (die mit rigider Flüchtlingspolitik die Rechtspopulisten auf deutlich unter 10% gedrückt haben): Migrationsfeindlichkeit ist eine linke Idee, denn weniger Arme ermöglichen höhere Sozialleistungen und Arbeiteber müssen auch für ungelernte Berufe mehr zahlen.
Waren Aktionen in den frühen 90ern wie in Mölln oder Rostock-Lichtenhagen deiner Meinung nach legitimer Sozialprotest?
Natürlich nicht. Das war Terrorismus und ist durch nichts zu entschuldigen.
Das ändert aber nichts daran, dass man Terroristen nicht durch Passivität des Staates einen Nährboden schaffen sollte.